Vollmacht Teil 1 -|- Andacht von Gundi Hornbruch (Daily-Message-Archiv, 13. Feb 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5257

für den 13. Feb 2017 - Autor:

Vollmacht Teil 1

16 So spricht der HERR Zebaoth: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie betrügen euch; denn sie verkünden euch Gesichte aus ihrem Herzen und nicht aus dem Mund des HERRN.

Jeremia 23,16 *©*
 

Jeremia 23, 16-29 So spricht der HERR Zebaoth: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie betrügen euch; denn sie verkünden euch Gesichte aus ihrem Herzen und nicht aus dem Mund des HERRN. Sie sagen denen, die des HERRN Wort verachten: Es wird euch wohlgehen -, und allen, die nach ihrem verstockten Herzen wandeln, sagen sie: Es wird kein Unheil über euch kommen. Wer hat im Rat des HERRN gestanden, dass er sein Wort gesehen und gehört hätte? Wer hat sein Wort vernommen und gehört? Siehe, es wird ein Wetter des HERRN kommen voll Grimm und ein schreckliches Ungewitter auf den Kopf der Gottlosen niedergehen. Des HERRN Zorn wird nicht ablassen, bis er tue und ausrichte, was er im Sinn hat; zur letzten Zeit werdet ihr es klar erkennen. Ich sandte die Propheten nicht und doch laufen sie; ich redete nicht zu ihnen und doch weissagen sie. Denn wenn sie in meinem Rat gestanden hätten, so hätten sie meine Worte meinem Volk gepredigt, um es von seinem bösen Wandel und von seinem bösen Tun zu bekehren. Bin ich nur ein Gott, der nahe ist, spricht der HERR, und nicht auch ein Gott, der ferne ist? Meinst du, dass sich jemand so heimlich verbergen könne, dass ich ihn nicht sehe?, spricht der HERR. Bin ich es nicht, der Himmel und Erde erfüllt?, spricht der HERR. Ich höre es wohl, was die Propheten reden, die Lüge weissagen in meinem Namen und sprechen: Mir hat geträumt. Wann wollen doch die Propheten aufhören, die Lüge weissagen und ihres Herzens Trug weissagen und wollen, dass mein Volk meinen Namen vergesse über ihren Träumen, die einer dem andern erzählt, wie auch ihre Väter meinen Namen vergaßen über dem Baal? Ein Prophet, der Träume hat, der erzähle Träume; wer mein Wort hat, der predige mein Wort recht. Wie reimen sich Stroh und Weizen zusammen?, spricht der HERR. Ist mein Wort nicht wie ein Feuer und wie ein Hammer, der Felsen zerschmeißt?

Am 25. Juni 1530 war quasi die Geburtsstunde der evangelischen Kirche. Auf dem Reichstag (Parlamentssitzung) in Augsburg fand die Versammlung der Adligen vor dem Kaiser Karl V. statt. Die Adligen konnten unter seiner Aufsicht bzw. Macht ihre Forderungen vortragen. Es ging um die Erneuerung der Kirche. Luthers Ideen hatte Menschen unruhig gemacht. Gott ist der, der vergeben kann und nicht irgendwelche höhergestellten Menschen wie der Papst oder Kaiser. Die Protestanten bezeugen dies, leider aber in der Minderzahl. Sie gründen trotzdem die evangelische Kirche.

Jeremia steckt 600 vor Christus in einer ähnlichen Situation. Die meisten Menschen Israels wollen nicht auf Ihn hören. Jeremia sagt, dass Gott andere Wege mit Israel hat. Das ist aber gegen das, was sie hören wollen. Viele reden schöne Worte, die sie hören wollen. Jeremia redet von den falschen Propheten, die nicht mit der Vollmacht Gottes reden. Er wird nicht ernst genommen. Wer will einen Prediger haben, der Unheil verkündet. Jeremia war frustriert. Gott gab ihm die Aufgabe zu predigen. Er hat die Vollmacht Gottes. Er soll im Namen Gottes das Unheil über Israel zu verkünden. Jeremia fragt die Propheten, wer ihnen den Auftrag gab, das zu sagen, was sie sagen. Vers 16: „So spricht Gott, der Herr: Hört nicht auf die Worte der Propheten, die euch weissagen! Sie betrügen euch; denn sie verkünden euch Gesichte aus ihrem Herzen und nicht aus dem Mund des Herrn.“ Was die falschen Propheten sagen, kommt das nicht aus dem Herzen? Was kann daran falsch sein? Sie sagen nicht die unangenehme Wahrheit und wollen nicht weh tun. Beste Freund / Freundin nutzen nur, wenn sie auch mal Kritik äußern. Jeremia steht der großem Masse gegenüber, die die unangenehme Wahrheit nicht hören will – aber mit Gott.
Fortsetzung folgt.....

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