Leben ist mehr -|- Andacht von Rolf Aichelberger (Daily-Message-Archiv, 05. Jul 2024)

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Andacht Archiv-Nr. 7956

für den 05. Jul 2024 - Autor:

Leben ist mehr

Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht; dass ihr im viel wichtiger seid?

Mt, 6,26 *©*
 

Im Märzen der Bauer die Rößlein einspannt. Er setzt seine Felder und Wiesen in Stand. Er pflüget den Boden, er egget und sät und rührt seine Hände früh morgens und spät. Die Bäurin, die Mägde, sie dürfen nicht ruhn, sie haben im Haus und im Garten zu tun; sie graben und rechen und singen ein Lied und freun sich, wenn alles schön grünet und blüht. So geht unter Arbeit das Frühjahr vorbei, dann erntet der Bauer das duftende Heu; er mäht das Getreide, dann drischt er es aus: im Winter, da gibt es manch fröhlichen Schmaus.

Dieses Kinderlied aus dem Jahre 1884 beschreibt das Arbeiten, den anstrengenden und voll ausgelasteten Tagesablauf einer Bauernfamilie der damaligen Zeit, die von früh bis spät arbeitet und bei der es offensichtlich keine Pause gibt und geben darf. Es gilt nahezu pausenlos, zu arbeiten und vorzusorgen für den Winter und sich auf ein fröhliches Festessen am Jahresende zu freuen! In heutiger Zeit ist dies für die meisten Menschen ein eher ungewohntes Bild, wo es doch die Lebensmittel in den Discountern einfach zu kaufen gibt und sich kaum einer Gedanken macht, woher diese eigentlich kommen und welche Arbeit auch heute noch dahintersteckt. Lebensmittel in Fülle gibt es jeden Tag in unseren Supermärkten zu kaufen. Doch angestrengtes Arbeiten und erfolgreiches Wirtschaften ist nach wie vor angesagt, nur hat sich die Aufgabenverteilung und möglicherweise auch die Zielrichtung geändert. Eine Leistungs- und Wachstumsgesellschaft sind wir geworden – oder sind wir es schon immer gewesen? Immer mehr und immer weiter, kein Stillstand darf sein. Die Wirtschaft muss am Laufen gehalten werden, sonst sinkt unser Wohlstand. Das Gewinnstreben treibt uns an, damit wir am Ende auf ein erfolgreiches Wirtschafsjahr und ein gestiegenes Bankkonto blicken können. Wir sind also gar nicht so weit weg von der Zeit, als dieses Kinderlied entstanden ist. Nur ging es damals vielleicht noch überwiegend um das tägliche Brot, mehr noch ums Überleben und weniger um Gewinnmaximierung.

Allerdings, so sehe ich, war das Streben nach Wohlstand auch für Jesus ein Thema. Jedenfalls spricht Jesus seine Jünger auf das Streben nach Reichtum an: „Niemand kann zwei Herren gleichzeitig dienen. Wer dem einen dienen will, wird sich um die Wünsche des anderen nicht kümmern können. Er wird sich für den einen einsetzen und den anderen vernachlässigen. Auch ihr könnt nicht gleichzeitig für Gott und das Geld leben. Darum sage ich euch: macht euch keine Sorgen um euren Lebensunterhalt, um Essen, Trinken und Kleidung. Leben bedeutet mehr als Essen und Trinken; und der Mensch ist wichtiger als seine Kleidung. Seht euch die Vögel an! Sie säen nichts, sie ernten nichts und sammeln auch keine Vorräte. Euer Vater im Himmel versorgt sie. Meint ihr nicht, dass ihr ihm viel wichtiger seid? (Mt.6, 24-26).

Jesus macht seine Jünger auf die Vögel aufmerksam: seht euch die Vögel an! Jesus gibt den Jüngern somit einen Blickwechsel vor. Er möchte sie auf das Wichtigste hinweisen. Schau auf! Aufmerksam werden, hinsehen. Etwas bewusst anschauen. Bewusstwerden lassen, was dort geschieht. Abschauen, Erkennen was das Wichtigste ist, was richtiges Leben ausmacht. Dann die Rückschlüsse auf das eigene Verhalten ziehen und ein Umdenken einleiten. Das ist es, was Jesus bewirken will. Jesus zuerst – Jesus first – weil Jesus wahres Leben ist. Davon hängt alles ab. Lassen wir uns darauf ein, jeden Tag neu. Unser tägliches Brot wird uns dann gegeben. Und auf ihn hin wollen wir leben. Sein Reich komme!

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