Gestern haben wir gesehen, dass Gottes Geist uns verändern möchte. Nun wollen wir Schritt für Schritt diese Veränderung betrachten.
Der Geist des Menschen
Gottes Geist gibt dem Geist des Menschen Informationen, das heisst, er macht dem Geist des Menschen Gottes Willen klar. Dies geschieht auf vielerlei Art und Weise, Gottes Geist ist da keine Grenze gesetzt bis auf die, welche Er sich selbst gesetzt hat. Darunter fallen Wahrsagerei (nicht zu verwechseln mit Prophetie!!!) und ähnliches. In der Hauptsache spricht Gott zu uns durch Sein Wort, die Bibel, durch andere Menschen, durch die Natur, durch das Gewissen. Doch auch Träume oder übernatürliche Ereignisse können Gottes Stimme sein. Bei allem (abgesehen von der Bibel) müssen wir jedoch genau prüfen, ob dies wirklich von Gott ist. Was genau Gottes Geist unserem Geist sagt, können wir nur in der Seele feststellen.
Die Seele umformen
Üblicherweise kommt die Information von unserem Geist zuerst in den Verstand. Der Verstand versteht dann, was Gottes Wille ist. Das Licht von Gottes Shechina-Herrlichkeit fällt auf den Leuchter, welcher die ganze Seele erleuchten soll. Der veränderte Verstand ist das Licht, in dem wir alles prüfen sollen. Ohne dieses Licht kann kein Mensch den Weg finden. Wer dieses Licht nicht hat, irrt in der völligen Finsternis umher und hat keine Ahnung, wohin er gerät. Der Wille ist gleich dem Räucheraltar vor dem Vorhang zum Allerheiligsten. Im Feuer des Willens müssen wir alles verbrennen, was gegen Gottes Willen ist. Mit der Entscheidung des Willens können wir unseren Leib und unsere Gefühle steuern. Der Wille ist somit die Macht- und Schaltzentrale, die wir haben. Es braucht in jedem Fall die Willensentscheidung. Überall, wo wir uns nicht klar und deutlich entscheiden, haben wir uns schon gegen Gottes Willen entschieden. Unsere Gefühle müssen genau geprüft werden. Unser Wille ist Herr über die Gefühle. Mit dem Willen können wir Gefühle zulassen oder abblocken. Dies ist ein notwendiger Prozess der Heiligung. So, wie die Schaubrote alle genau richtig ausgerichtet werden mussten, müssen auch unsere Gefühle im Licht des veränderten Verstandes geprüft und ausgerichtet werden. Wir müssen mit viel Disziplin unsere Gefühle prüfen, ob Gott sie für uns will oder nicht. Gefühle, die Gott will, dürfen und sollen wir zulassen, bzw. uns auch durchaus ihnen hingeben. Da wäre die Freude über Gottes Gaben, die Erlösung, etc. oder die Trauer über unsere Sünden. (Natürlich gibt es noch viel mehr, die Liste kann beliebig ergänzt werden). Doch Gefühle wie Hass gegen Menschen müssen wir abblocken mit dem Willen ''im Namen Jesu will ich diesem Gefühl keinen Raum geben!'' und wenn unser Wille wirklich verändert ist, muss das Gefühl weichen. Es geht nicht um ein Verdrängen, sondern um das wirkliche Abtöten der falschen Gefühle.
Mit dem Leib Gott dienen
Wenn unsere Seele so umgeformt ist, tun wir mit unserem Leib den Willen Gottes. Dann dürfen wir wissen, dass unser Leib im Blut Christi gereinigt ist und zum Gottesdienst bereit. So zubereitet werden wir für die Armen einstehen, Menschen mit Jesus bekanntmachen und in Liebe miteinander umgehen. Einander dienen und nach dem Besten des anderen trachten. Dies ist möglich, denn Gott verlangt nie etwas Unmögliches von uns. Wir sollen nicht sündigen, und wenn wir es dennoch mal tun sollten, so haben wir einen treuen und gerechten Fürsprecher für uns im Himmel. Jesus Christus steht gerne für uns ein. Traue dich, ihm alles zu sagen!
Sei gesegnet im Namen des Herrn Jesus Christus!