Ferner Ruhm -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 08. Jul 2014)

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Andacht Archiv-Nr. 4306

für den 08. Jul 2014 - Autor:

Ferner Ruhm

''Von mir aber sei es ferne, mich zu rühmen, als nur des Kreuzes unseres Herrn Jesus Christus, durch das mir die Welt gekreuzigt ist und ich der Welt''.

Galater 6,14 *©*
 

Erfolg und Anerkennung ist vermutlich nichts, was man von vornherein ablehnen würde - wohl auch nicht als Christ. Aber ist das der christliche Weg, den wir in vorderster Front suchen und forcieren sollten? Müssten wir uns nicht vielmehr vor dem schützen, was der Erfolg bei so vielen anrichtet: Stolz, Eigenwille und der Drang danach, selbst im Mittelpunkt stehen zu wollen und Ruhm wie Ehre zugesprochen zu bekommen? Paulus wollte davon nichts wissen. Ich denke er kam mit dieser Möglichkeit und diesem Gedanken durchaus in Berührung, sonst würde er das nicht erwähnt haben. Aber er kannte auch sein eigenes Herz und die Menschen. Wie schnell bekommt man heutzutage auf die Schulter geklopft und wird hochgejubelt - auch unter Christen. Und wie schnell stürzt man dann auch wieder ab, wenn die glanzvollen Erfolge ausbleiben, die Schulterklopfer verschwunden sind, und der graue Alltag einen wieder eingeholt hat? Als Pharisäer hatte Paulus sicherlich viel Anerkennung erhalten und sich bestimmt auch selbst gerne als so einen gesehen, der die Interessen seines damaligen Standes knallhart verfolgte und durchzusetzen versuchte. Das war sein Selbstverständnis und Profil. Ich habe nicht den Eindruck, daß Paulus dies nach seiner Bekehrung zu Jesus Christus vermisste. Im Gegenteil. In Philipper 3, 7-9 schreibt er: ''Aber was mir Gewinn war, das habe ich um Christi willen für Schaden erachtet. Ja, ich erachte es noch alles für Schaden gegenüber der überschwänglichen Erkenntnis Christi Jesu, meines Herrn. Um seinetwillen ist mir das alles ein Schaden geworden, und ich erachte es für Dreck, damit ich Christus gewinne und in ihm gefunden werde, dass ich nicht habe meine Gerechtigkeit, die aus dem Gesetz kommt, sondern die durch den Glauben an Christus kommt, nämlich die Gerechtigkeit, die von Gott dem Glauben zugerechnet wird''. Das Evangelium der Gnade und Gerechtigkeit Gottes ist ihm zutiefst lieb und unermesslich teuer geworden. Das Alte war vergangen.

Und diese gute Nachricht nun vollmächtig weiterzugeben, war für ihn Pflicht und Gnade und in keinster Weise etwas, mit dem er vor anderen angeben und sich profilieren wollte. Und wir sollten uns das als Beispiel nehmen, wenn wir Gelegenheit haben etwas für das Reich Gottes zu tun oder wenn wir einen Dienst haben oder ein besonderes Talent. Gott sieht unsere Arbeit, unseren Dienst, aber auch unser Herz und unsere Einstellung. Wo der Teufel uns nicht vom Glauben abbringen kann, bestärkt er uns darin. Und zwar so sehr, daß wir mehr von unserem Glauben halten als von Gott und der Bibel und anfangen uns klammheimlich und unbemerkt selbst in den Mittelpunkt zu stellen anstatt Jesus Christus! Und dann schaden wir der Sache Gottes mehr als wir ihr dienen. In 1. Petrus 5, 6-8 werden wir aufgefordert und gewarnt: ''So demütigt euch nun unter die gewaltige Hand Gottes, damit er euch erhöhe zu seiner Zeit. Alle eure Sorge werft auf ihn; denn er sorgt für euch. Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge''. Wo wir uns selbst zurücknehmen und treu unseren Dienst ausführen, wird Gott auch zu seiner Zeit dafür sorgen, daß wir nicht zu kurz kommen oder übersehen werden. Es ist nicht an uns selbst Sorge dafür zu tragen, daß man uns wahrnimmt. Wo wir geehrt werden (ohne das zu suchen), dürfen wir dankbar sein und uns auch freuen. Auch dies ist dann letztlich Gottes Güte auf die wir hinweisen dürfen. Die Welt ist überwunden durch unseren Heiland und das Kreuz kein weltlicher Triumph - im Gegenteil. Als Kinder Gottes sind wir dieser Welt und ihrer Gottlosigkeit gestorben. Unser Ruhm ist Gottes Ehre und was wir aus seiner guten Hand nehmen dürfen, soll uns stets genug sein.

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