Im zweiten Kapitel der Apostelgeschichte lesen wir über die Geburt der Gemeinde Christi. Es gibt keine Wunder: Nachdem der Heilige Geist auf die Apostel herniederfiel, entstand die Gemeinde Jesu Christi! Sie ist keine Menschenorganisation oder eine Versammlung, berufen nach der Initiative ihrer Glieder. Weil die Israelis in der Wüste unter der Führung Gottes, im Laufe von 40 Jahren, umher wanderten und jede Übertretung von Gottes Gesetz oder der Ungehorsam gegenüber seinem Willen letztendlich den geistigen und physischen Tod bedeutete. So konnte die Gemeinde Christi nur dank der Wirkung des Heiligen Geistes geboren werden. Der Apostel Paulus schreibt im 1. Korinther-Brief 10,6: ''Diese Dinge aber sind als Vorbilder für uns geschehen, damit uns nicht nach bösen Dingen gelüstet, wie es jene gelüstete''. Die Israelis, die 40 Jahre in der Wüste unterwegs waren, wurden zum Vorbild der neutestamentlichen Gemeinde Christi. Die sündige Natur der Israelis hat sich in 1400 Jahren Geschichte nicht verändert. Das erkennen wir im Alten Testament, nachdem das Volk von Israel auf dem Berg Horeb (Sinai) das Gesetz vom HERRN empfangen hatte. Das Gesetz zeigte den Menschen die völlige Niederlage und Aussichtslosigkeit sich selbst durch ihre Taten zu retten. Allein der Gott der Bibel konnte und wollte den Menschen helfen. Keine andere Lehre kann das, sondern nur von Gott wiedergeborene Menschen können, werden und wollen IHM dienen. Die Menschen hörten das Wort Gottes aus dem Munde des Petrus und nahmen es an. Erst danach ließen sich die neubekehrten Glaubigen taufen. Die äußere Taufe zeugte von der schon geschehenen geistlichen, inneren Wiedergeburt. Die Gläubigen waren nicht zerstreut und allein. Alle vier Bestandteile des Dienstes, welche in jeder christlichen Gemeinde von heute anwesend sein müssen, sonderten die Urgemeinde von allen übrigen Menschenorganisationen und Verbanden ab:
1.) die Gläubigen lernten die Lehre Christi und lebten gegenüber dem Wort Gottes; 2.) Sie hatten wahrhaftig eine christliche Gemeinschaft; 3.) Die Gläubigen verharrten im Brechen des Brotes; 4.) Sie beteten beständig. Das Ergebnis eines gottgefälligen Lebens ist hier gut zu erkennen. Viel neue Glieder sind schon in kürzester Zeit zur Gemeinde hinzu gekommen. Was sie im Heidentum nicht finden konnten, das haben sie in der Gemeinde Christi gefunden. So ist es auch heute, selbst wenn sich das Leben in vielen Bereichen verändert hat. Der Mensch, welcher ungläubig bleibt, wird ohne den Glauben an Gott heute wie damals innerlich ein geistliches Vakuum spüren. Durch viel Ablenkung und zweifelhafte Vergnügen finden viele Menschen Ablenkung und Zerstreuung. Aber ihre innere Leere bleibt, auch wenn sie das nicht gleich bemerken. Irgendwann kommt für jeden der Zeitpunkt, wo er sich für das gottgeschenkte Leben oder den teuflischen Tod entscheiden muß. Jesus allein kann von drückender Last freimachen und für geistliche Kraft im Herzen und Ordnung im Leben sorgen. Ein jeder trifft seine Wahl! Der Wille Gottes war und bleibt ein- und derselbe. Er wartet auf jeden Menschen und ist bereit, ihm zu helfen. Wie vor 2000 Jahren lauten die Worte Jesu:''Kommt her zu mir, alle ihr Mühseligen und Beladenen, und ich werde euch Ruhe geben'' (Matthäus 11,28).