Ich bin ein Mensch, der sehr viel redet, der meist ungehalten seine Meinung sagt - ohne Rücksicht auf Verluste. Oft bin ich begeistert von dem Resultat: Wenn ich Jesus bekannt habe. Dann ist mir egal, ob die anderen darüber lachen, ob sie einfach nachdenklich weggehen, oder ob sie sich gar darüber aufregen, wie ich in Bezug auf manche Dinge denke. Ich freue mich darüber, weil ich wissen darf, dass Jesus irgendetwas damit tut.
Doch in manchen Situationen denke ich mir nachher: ''Hättste mal besser die Klappe gehalten...'' Denn es kommt oft auch vor, dass, wenn ich irgendetwas sage, ein unheiliger Streit entsteht. Das ist vor allem bei Mama der Fall. Sie sagt etwas, ich erwidere etwas - und schon ist die Stimmung perfekt! Wir streiten mal wieder. Gar nichts sagen kommt bei Mama aber auch nicht so gut an, weil sie sich dann missachtet fühlt, auch wenn man eigentlich nur versucht, es ihr irgendwie recht zu machen. Man muss also irgendwie so ein Mittelding finden.
In den letzten Wochen durfte ich lernen, einzuschätzen, wann ich auf etwas antworten sollte, und wann es besser ist, den Mund zu halten und das Gesagte einfach über sich ergehen zu lassen. Natürlich mache ich immer noch immer wieder Fehler. Die Zunge ist schließlich unbändig und kein Mensch kann sie wirklich bezwingen (Jakobus 3, 8). Aber wir können immer mehr dazu lernen und Gott will uns helfen, in jeder Situation das Richtige zu sagen. Sicher werden wir hier auf der Erde auch mal die falsche Entscheidung treffen, wenn es darum geht, ob wir etwas sagen sollen und was wir dann sagen. Aber Gott verändert uns immer mehr, so dass wir Jesus ähnlich werden. Und wann hat der schon mal etwas Falsches gesagt? Hab das Ziel im Auge und bleibe nicht stehen! Geh immer weiter, wenn es darum geht, wie Jesus zu werden!
Gott segne Dich und mit Dir Deine Zunge!