Achtsamkeit und Genauigkeit Teil 1 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 08. Nov 2022)

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Andacht Archiv-Nr. 7351

für den 08. Nov 2022 - Autor:

Achtsamkeit und Genauigkeit Teil 1

''Der Segen des HERRN macht reich, und [eigene] Mühe fügt ihm nichts hinzu“.

Sprüche 10,22 (Schlachter 2000) *©*
 

Sich um etwas oder jemanden aufrichtig zu bemühen ist nichts Verkehrtes. Das ist damit nicht gemeint wenn es heißt, daß ''eigene Mühe'' vor Gott zu nichts führt. Was also ist wirklich damit gemeint? Für uns als Christen stellt sich generell die Frage, was wir vor Gott tun sollen, und wie wir es tun sollen? Die Feststellung, daß der HERR es den Seinen im Schlaf gibt (Psalm 127, 1-2) bedeutet sicherlich nicht, daß wir unser Leben verschlafen sollen - im Gegenteil, wir sollen die Zeit auskaufen. In Epheser 5, 15-17 steht entsprechend: „Seht nun darauf, wie ihr mit Sorgfalt wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise; und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Darum seid nicht unverständig, sondern seid verständig, was der Wille des Herrn ist“! Dazu müssen wir wach sein und eben ein gewisses Verständnis haben bzw. uns zu eigen machen. Tun wir das im Sinne Gottes, wird der HERR das dann auch segnen. Es entspricht der göttlichen Natur alles in großer Macht und im Überfluss zu haben. Davon sollen wir als Gläubige profitieren. Aber eben nicht durch eigene Mühen. Vom HERRN gegebener Reichtum bringt keine der Mühen mit sich, die mit fälschlich erworbenem Reichtum verbunden sind. Mehr zu haben als das, was man braucht, ist nicht der Zweck der Weisheit, sondern im allgemeinen ihre Folge (5. Mose 6, 11-15). Was nun den Glauben betrifft, so haben wir dadurch Zugang zu allen Segnungen und Verheißungen und nichts wird uns vorenthalten, was uns in unserem Glaubensleben hilft (segnet), bewahrt und voranbringt. Wäre das nicht so, würden wir ein überaus beschwerliches Leben mit viel vergeblicher Mühe führen. Wir würden blind in der Dunkelheit umher tappen und wären geistlich arm und elend (2. Petrus 1,9). Im Grunde wären wir dann ein Spielball des Bösen. Eigene Mühe kann also in dem, was Gott uns schenken will, zu nichts nützlich sein. Aber mit Mühe in diesem Sinne ist eben gemeint, daß wir nicht die Geschäftspartner Gottes sind, sondern gläubige Menschen die allein durch Bitten und Danksagung im Glauben ein sorgloses Leben führen sollen (Philipper 4,6). Und dies sicherlich nicht mit den Händen in den Taschen und gelangweilt auf dem Sofa, sondern wie gelesen mit Sorgfalt. Das bedeutet sinngemäß mit Achtsamkeit und mit Genauigkeit.

In 2. Petrus 1, 3-7 steht: „Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und [zum Wandel in] Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch [seine] Herrlichkeit und Tugend, durch welche er uns die überaus großen und kostbaren Verheißungen gegeben hat, damit ihr durch dieselben göttlicher Natur teilhaftig werdet, nachdem ihr dem Verderben entflohen seid, das durch die Begierde in der Welt herrscht, so setzt eben deshalb allen Eifer daran und reicht in eurem Glauben die Tugend dar, in der Tugend aber die Erkenntnis, in der Erkenntnis aber die Selbstbeherrschung, in der Selbstbeherrschung aber das standhafte Ausharren, im standhaften Ausharren aber die Gottesfurcht, in der Gottesfurcht aber die Bruderliebe, in der Bruderliebe aber die Liebe“. Unsere Sorgen dürfen wir auf IHN werfen, denn ER sorgt für uns und kümmert sich um unsere Probleme. Wir sollen nüchtern und wach sein und uns nicht zu blindem Aktionismus verführen lassen durch eigenes, dem Glauben übergeordnetes Mühen. Stattdessen werden wir aufgefordert fest zu stehen - worin? Feststehen in aller Mühe? Nein, im Glauben! (1. Petrus 5, 7-9). Was beinhaltet dieser Glaube? Wodurch wird er lebendig? Durch Tugend (Anstand), Erkenntnis, Mäßigkeit, Geduld, Frömmigkeit, brüderliche Liebe und Liebe zu allen Menschen (2. Petrus 1, 5-7). Es sind Früchte des Geistes um die wir uns auch bemühen sollen (1. Korinther 14,1). Aber wir sollen uns nicht um die Mühe bemühen sondern um den Geist Gottes. Und das geht nur mittels des Glaubens. Damit schließt sich der Kreis. Was wir nun tun sollen ist, unsere Sorgfaltspflicht wahrnehmen - darum geht es (Epheser 5,15). Fragen wir uns selbst, ob wir sorgsam sind mit dem Glauben der uns geschenkt wurde? Also dem ''Schatz in irdenen Gefäßen'' (2. Korinther 4,7). Kümmern wir uns mehr um das irdische Gefäß oder mehr um den Schatz? Es macht Sinn daß es sich so verhält. Eben weil wir schwach sind im Fleisch, und so die ''überschwängliche Kraft'' des Glaubens erkennen müssen. Eigene Mühe tut darum nichts hinzu, weil es bedeutet, daß wir uns auf uns selbst verlassen würden - bewusst oder unbewusst.


Fortsetzung morgen...

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