Sola gratia – allein aus Gnaden -|- Andacht von Jonas Erne (Daily-Message-Archiv, 20. Aug 2010)

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Andacht Archiv-Nr. 2888

für den 20. Aug 2010 - Autor:

Sola gratia – allein aus Gnaden

Denn es ist kein Unterschied: Alle haben gesündigt und ermangeln der Herrlichkeit Gottes, so daß sie gerechtfertigt werden ohne Verdienst, durch seine Gnade, mittels der Erlösung, die in Christus Jesus ist.

Römer 3, 23 – 24 *©*
 

Wie weit haben sich doch die heutigen Gemeinden, die sich auf die Reformation berufen, von ihren Reformatoren entfernt! Wir müssen uns immer wieder erneut an dem festhalten, was sie uns damals erkämpften. Sie haben die wichtigsten biblischen Wahrheiten wiederentdeckt und auf den hellen Leuchter der Kirche gesetzt. Doch die Gefahr, wiederum hinter die Reformation zu fallen, ist enorm groß. Der erste Grundsatz der Reformation war: „sola gratia“ - „allein aus Gnaden“. Dieser steht zunächst im Gegensatz zum Ablasshandel. Im Mittelalter war es nämlich üblich, dass man sich mit einem bestimmten Geldbetrag die Sündenvergebung angeblich kaufen konnte. Je nach „Größe“ der Sünden und Vermögen des Sünders wurde ein Betrag festgelegt. Man konnte sich auch für fixe Beträge eine bestimmte Anzahl von Jahren aus dem Fegefeuer freikaufen. Dies alles, damit sich die höheren Geistlichen der Kirche ein teures, ausschweifendes Leben leisten konnten.

Doch die Bibel sagt uns etwas ganz anderes: Hier werden alle Menschen in einen Topf geworfen und von allen zusammen gesagt: Es gibt absolut keinen Unterschied vor Gott: Jeder Mensch ist ein Sünder und hat sein Leben mit Gott verspielt. Auf der göttlichen Waage sind alle für zu leicht befunden und haben nicht die Gewichtigkeit oder Herrlichkeit wie Gott sie hat. Jeder Mensch kommt verderbt und als Sünder zur Welt, bereits vor der Geburt ist die Beziehung zu Gott von ihm zerbrochen und zerstört. Denn jeder Mensch stammt aus dem Geschlecht Adams, in dem die Sünde von Generation zu Generation weitervererbt wird. Deshalb kann auch niemals ein Mensch von sich aus zu Gott kommen: Niemand hat von sich aus das Recht, in Gottes Gegenwart zu gehen. So durfte auch in der Stiftshütte kein Priester seinen Dienst tun, bevor er gereinigt war. Bevor Aaron und seine Familie zum Priesterdienst zugelassen wurden, mussten sie für sich spezielle Opfer auf dem Altar darbringen, um vor Gott rein zu sein. Ihre Sündhaftigkeit und ihre Tatsünden wurden durch das Opfer Gott übergeben, und sie waren rein für den Dienst in der Stiftshütte.

Diese Opfer sind ein Vorbild für den Sühnetod von Jesus Christus. Er ist aus Gnade auf die Erde gekommen und hat die Sünde von allen, die jemals wahrhaftig an Ihn glauben werden, auf Sich genommen. Diese Gnade ist völlig unverdient und unverdienbar. Niemand wird sich dafür jemals revanchieren können. Die Erlösung ist ein Geschenk an alle Gläubigen. Es gibt absolut keinen Verdienst, der die Erlösung irgendwie ersetzen, erzwingen oder vervollständigen könnte. Nur Gott kann sie uns schenken und uns rechtfertigen aufgrund dessen, was der Herr Jesus für uns getan hat. Dass wir gerechtfertigt sind, bedeutet: Wir sind vor Gottes Gericht absolut gerecht gesprochen, und nichts auf der Welt kann uns dieses Urteil wieder wegnehmen. Mit diesem Freispruch von aller Schuld beginnt die Zeit der Freiheit, in welcher wir lernen sollen, als Gerechte zu leben. Kein Mensch kann das gleich von einem Tag auf den nächsten. Aber wenn wir wieder eine ungerechte Tat getan haben, die dem göttlichen Leben widerspricht, so dürfen wir wissen:

Wenn wir unsere Sünden bekennen, so ist Er treu und gerecht, dass Er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. (1. Johannes 1, 9)

So wie die Priester in der Stiftshütte, obwohl sie grundsätzlich durch das anfängliche Opfer rein wurden, sich jeden Morgen vor Dienstantritt die Hände und Füße im Waschbecken mit Wasser waschen mussten, so sollen auch wir jeden Tag zu Gott gehen, unsere Sünden bekennen und uns im Wasserbad von Gottes Wort neu reinigen und ausrichten lassen.

Sei gesegnet!

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