Wer diese Bibelstelle und die darauf folgenden liest, dem wird deutlich, wie Menschen zu allen Zeiten im festen Glauben an ihren Gott handeln mussten und das obwohl sie nicht immer wussten, was auf sie zukommen würde. Diese „Glaubenshelden“ von damals, waren, jeder und jede für sich in oft unüberschaubaren und belastenden Situationen und das oft über Jahrzehnte hinweg. Und dennoch hielten sie am Glauben an ihren Gott fest. Gottes Verheißungen wurden erfüllt, auch wenn manche dieser Menschen es selbst nicht erleben durften.
In den Versen 39 und 40 des 11. Kapitels steht allerdings auch: „Diese alle haben durch den Glauben das Zeugnis Gottes empfangen und doch noch nicht erlangt, was verheißen war, weil Gott etwas Besseres für uns zuvor ersehen hat, damit sie nicht ohne uns vollendet würden.“
Aus menschlicher Sicht kommen wir immer wieder an Grenzen im Glaubensleben, eben weil wir das „Ende“ nicht sehen können. Doch Gott gibt in Vers 40 uns Menschen eine spannende Verheißung: Etwas Besseres sollte noch kommen: Jesus Christus!
Der Messias, der Rettungsanker für uns Menschen: Jesus Christus, durch den Gott mit uns Menschen einen „neuen Bund“ eingehen will. Das jedem zu verdeutlichen, auch gegenüber Gottes auserwähltem Volk Israel, ist letztlich die Aufgabe von uns Christen. Dieses Wissen um das Rettungsangebot Gottes, gilt es als Christusnachfolger (= Jünger Jesu = Schüler = Lernende) selbst immer wieder anzunehmen und an andere Menschen weiterzugeben.
Wir leben in einer Zeit des „Wartens“ auf die Wiederkunft Jesus und auf die Vollendung der Verheißung: Bei Gott zu sein. Das Erreichen dieses Ziels wird für jeden Christen ein besonders schönes Erlebnis sein. Doch bis dahin ist es vielleicht noch ein langer Weg, den wir im festen Glauben und im Nichtzweifeln gehen sollen. Die Berichte über die Menschen des Alten Bundes (Kap.11) sollen uns dabei helfen. Auch wir leben in Zeiten in denen Kriege an der Tagesordnung sind, in denen wirtschaftliches Wachstum rückläufig ist, in denen uns noch schlimme Zeiten bevorstehen können, wenn sich das mit dem Klimawandel bewahrheitet, was uns Experten voraussagen und wenn wir unsere Bibel intensiv lesen und die Prophezeiungen ernst nehmen.
In Kapitel 12, 1+2 macht uns der Schreiber des Hebräerbriefes Hoffnung und Mut, fest in unserem Glauben zu bleiben: „Darum auch wir, weil wir eine solche Wolke von Zeugen um uns haben, lasset uns ablegen alles, was uns beschwert, und die Sünde, die uns ständig umstrickt, und lasset uns laufen mit Geduld in dem Kampf, der uns verordnet ist, und aufsehen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens...“
Denn wie gesagt: Das Beste kommt noch!