Jeder von uns hat Namen. Zumindest einen Vor- und einen Nachnamen, manche sogar mehr. Und meistens haben sich die Eltern etwas bei diesen Namen gedacht. Sie haben für sie oft eine bestimmte Bedeutung. Sei es, daß es der Vorname des Großvaters oder der Großmutter ist, um eine Familientradition zu wahren, sei es der Name eines ihrer Idole, ein biblischer Name, der Name eines geliebten Menschen, ....
In vielen östlichen oder Natur-Völkern sind Namen auch richtige Beschreibungen von Gefühlen, Naturerscheinungen oder irgendwelchen Dingen.
Man will oft mit dem Namen dem Kind irgendetwas mit ins Leben geben. Denn Nomen est Omen - Namen haben Bedeutung und Kraft.
Und so fragt auch Mose seinen Gott nach seinem Namen. Er will den Israeliten sagen, wer ihr Herr ist, von dem sie geleitet und versorgt werden.
''Ich werde sein, der ich sein werde'' oder man kann auch übersetzen ''ich werde sein, als der ich mich erweisen werde''. Gott ist der Ursprung allen Seins, er kann keinen Namen haben, der sich auf etwas vorhandenes bezieht. Sein Name ist sein Sein. Wir können ihn nur als den benennen, als den wir ihn erleben. Sein Name ist der, ''der er sein wird''. Sein Name ist er selbst - nichts Vergangenes - sondern Gegenwart und Zukunft gleichzeitig.
Ob wir ihn ''Vater, ''Daddy'', ''Schöpfer'', ''Herr'', ''Retter'', ''Heiland'' oder wie auch immer nennen, sein Name ist das, was er für uns ist.
Und so hat er, im Gegensatz zu allen anderen Wesen, ob Menschen oder Göttern, nur dann einen Namen für dich, wenn du eine Beziehung zu ihm hast, wenn du ihn in deinem Leben wirken läßt.
So ist und bleibt sein Name heilig, denn niemand, der sich nicht in seine Liebe hinein begeben will, hat seinen Namen und kann ihn ansprechen.
Denn Gott und sein Namen sind eins. Und so wirkt er schon in uns, wenn wir nur seinen Namen aussprechen.
Wie würdest du gerne heißen?