Was ist eigentlich eine Krise? Normalerweise reden wir doch von einer Krise, wenn irgendwo große Probleme auftauchen. Es gibt die politische Krisen, Ehe- oder Beziehungs-Krisen, es gibt finanzielle Krisen und nicht zuletzt auch Glaubenskrisen.
Ist eine Krise also der Inbegriff von Pech, Schicksalsschlägen und Problemen? Nicht ganz. Das Wort selber kommt aus dem griechischen, von krino - scheiden.
Die Krise ist der Punkt, an dem sich etwas entscheidet, an dem wir uns entscheiden. Krisenbewältigung ist von daher ein unsinniger Begriff. Die Krise selber ist der Punkt, an dem wir Stellung beziehen, an dem wir uns für einen Weg entscheiden.
Als Christen stehen wir eigentlich täglich in Krisen. Immer wieder sind wir vor die Situation gestellt, zu entscheiden, wer unser Herr und Gott ist. Immer wieder ist unsere Entscheidung gefragt, ob wir ihn in der Welt bekennen. Irgendwann müssen wir den Schnitt machen.
Und immer wieder versuchen wir, dieser Entscheidung zu entfliehen, uns davor zu drücken. Wie kommt es, daß ich erst nach Jahren erfahre, daß einige meiner Arbeitskollegen Christen sind?
Doch Jesus selber wußte es schon vorher. Er selbst kannte unsere Angst, den Vater überall zu bekennen, die Angst, sich vor anderen lächerlich zu machen, die Angst nicht ernst genommen zu werden, die Angst, verfolgt oder ausgegrenzt zu werden.
Und daher ruft er uns zu: ''In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.''
All unsere Ängste und Nöte hat er bereits im seinem Tod am Kreuz getragen. Wenn wir uns für ihn entschieden haben, kann uns nichts mehr von seiner Liebe trennen - egal, wie die Welt um uns, uns auch belächeln mag. Denn der Sieg ist auf unserer Seite.
Hast du dich schon entschieden?