Nicht, daß ''Sex and drugs and rock'n roll'' nur ein bekannter Liedtitel ist, er war auch das Lebensmotto einer ganzen Generation. Es ging darum, daß das Leben und insbesondere die Jugend kurz genug sind, so daß man diese Zeit in vollen Zügen auskosten wollte. Alles, was Spass machte, alles, was gefiel, alles, was man genießen konnte war der Sinn des Lebens. Arbeit und andere Pflichten waren nur ein zum Teil notwendiges Übel, um die Möglichkeiten zum Genießen zu haben.
Die Gesellschaft war das Feindbild. Man wollte sie jedoch nicht ändern, man wollte einfach nur nicht dazugehören. ''Wer zweimal mit derselben pennt, gehört schon zum Establishment'' war einer der Leitsätze.
Aber irgendwann sind aus den meisten dieser wilden 68er dann doch brave Mitglieder der Gesellschaft geworden. Denn gerade dieser Leitsatz zeigte das, was dieser Generation dann fehlte. Irgendwann ist der Rausch vorbei, die Frau ist weg und die Musik verklungen. Was bleibt, ist ein schaler Nachgeschmack auf das, was war.
Gott will uns mit Sicherheit nicht das Genießen verbieten (hat nicht selbst Jesus eine Runde Wein ''geschmissen'' auf der Hochzeit zu Kana, selbst als die Gäste schon trunken waren?) Gott geht es darum, daß wir ganz, als Körper, Geist und Seele gut leben. Denn es geht nicht nur darum, einen einzelnen Tag zu genießen, sondern das ganze Leben mit ihm auszukosten, ja, die Ewigkeit zu erleben.
Wir brauchen dafür nicht der Wirklichkeit zu entfliehen in einem Rausch, sei er durch Drogen, Sex oder Musik. Mitten im hier und jetzt können wir ein berauschendes ewiges Leben erfahren. Hier und jetzt ist er mit seiner unvergleichlichen ewigen Liebe bei uns - und er ist nicht morgen früh verschwunden.
Als Christen sind wir frei, nichts ist uns verboten! Nur für uns selbst sollten wir schauen, daß wir nicht für ein vergängliches Heute sondern für unsere erfüllte, nie endende Ewigkeit leben.
''God and love and charity'' ist das, was mein Sinn im Leben ist, denn das zählt nicht nur heute.
Und was ist dein Ziel?