Ich schrecke auf. Es hat geklingelt. Ich gehe zur Tür, es ist nur der Postbote, der ein Päckchen bringt.
Für uns ist es scheinbar ganz normal, daß wir in festen Häusern wohnen, mit einer abschließbaren Tür und einer Klingel davor. Auch heute noch leben viele Menschen in ärmlichen Lehmhütten oder in einfachen Zelten, in die jeder einfach so eintreten kann, da es dort soetwas wie eine Klingel nicht gibt.
Der Prophet Hesekiel schreibt: Sie sollen sicher wohnen, und niemand soll sie schrecken. Ja, dies schrieb er damals als das Volk Juda, noch in einfachen Zelten wohnend kurz vor der Babylonischen Gefangenschaft lebte. Denn Gott hat mit seinem Volk noch Großes vor, auch wenn sie zwischendurch gefangen genommen werden.
Aber was will uns heute dieser Spruch sagen? Heißt das, daß wir noch sicherere Häuser bekommen? Nein, wir leben genauso unsicher, wie damals die Judäer. Und doch hat Gott auch mit uns noch Großes vor. Er hat für uns jedoch eine Heimat bei sich im Himmel bereitet, in die wir einst einziehen werden.
Bei ihm werden wir dann einmal in Sicherheit leben und niemand wird uns mehr erschrecken können. Egal, was uns vielleicht noch hier auf der Erde passiert, in Gott sind wir geborgen. Nichts kann uns passieren, unsere Seele wird keinen Schaden erleiden können, denn er hat uns sein Haus schon gebaut.
Freust du dich auch schon, einmal in seinem Haus zu wohnen?
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.