Was möchte Gott von uns? In Markus 12, 28-30 steht: „Einer der Gesetzeslehrer hatte ihrem Streitgespräch zugehört und bemerkt, wie treffend Jesus den Sadduzäern geantwortet hatte. Nun trat er näher und fragte ihn: ''Rabbi, was ist das wichtigste Gebot von allen?'' ''Das wichtigste'', erwiderte Jesus, ''ist: 'Höre, Israel! Der Herr, unser Gott, ist der alleinige Herr. Und du: Liebe den Herrn, deinen Gott, von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand und mit all deiner Kraft“! Tun wir das wirklich? Ich meine jetzt wo wir Christen sind? Sind wir tatsächlich stets mit ganzem Herzen bei Gott? Und mit ganzer Seele? Tun wir das auch mit unserem Verstand und mit aller unserer Kraft? Tun wir das? Wenn wir ehrlich sind, tun wir es nicht. Wir wollen es vielleicht und sind bemüht, aber können wir uns so intensiv mit allem was mein Menschsein ausmacht in diesen Glauben, diese Liebe und in diesen ewigen Gott in dieser Art und Weise täglich investieren? Das schaffen wir nicht und wenn wir noch so fromm und diszipliniert und gehorsam sind. Aber Gott hätte es absolut verdient, daß jeder einzelne der sich Christ nennt ihm so begegnet. ER hätte es verdient und hat einen Anspruch darauf ohne Einschränkungen. Und dennoch sind wir gerechtfertigt. Trotz unserer Halbherzigkeit, unseres Versagens, unseres Kleinglaubens, unserer Oberflächlichkeiten und so mancher Gedankenlosigkeit. Wenn wir das berücksichtigen und erkennen, dann verstehen wir es wohl besser was es bedeutet aus Gnaden errettet und erlöst worden zu sein!? Und das eben nicht nur vor der Bekehrung sondern auch gerade danach. Fragen wir uns auch, wer denn alle diese Forderungen und all das, was Gott gebührt und ehrt und als den anerkennt und verherrlicht der ist und immer sein wird? Wer ehrte Gott so wie er es verdient hat? In Römer 5, 18-19 steht: „So wie eine einzige Verfehlung allen Menschen die Verdammnis brachte, so bringt eine einzige Tat, die Gottes Rechtsforderung erfüllte, allen Menschen den Freispruch und damit das Leben. Genauso wie durch den Ungehorsam eines einzigen Menschen unzählige zu Sündern wurden, so werden durch den Gehorsam eines Einzigen unzählige zu Gerechten“. Es ist klar wer hier gemeint ist.
Gottes Sohn Jesus Christus ist nicht nur unser Erlöser von Sünde, Tod und Teufel, sondern er hat durch seinen Gehorsam, seine Liebe und Hingabe am Kreuz seinen und unseren himmlischen Vater auch von ganzem Herzen, ganzer Seele, mit allem Verstand und aller Kraft die Ehre gegeben. Jesus ist unser Erlöser und unsere Rechtfertigung indem er Gott so liebte wie wir es nicht konnten. In Johannes 12, 27-28 steht: „Ich bin jetzt voller Angst und Unruhe. Soll ich beten: 'Vater, rette mich vor dem, was auf mich zukommt?' Aber deswegen bin ich ja gerade in diese Zeit hineingekommen. Vater, offenbare die Herrlichkeit deines Namens!'' Da sprach eine Stimme vom Himmel: ''Das habe ich bis jetzt getan und werde es auch diesmal tun''. Wenn wir Buße getan haben (also unsere Sünden bekannten und ans Kreuz brachten) und durch den Glauben Erlösung erfahren haben, wurde alles was Jesus getan hat uns auch zugesprochen. In Römer 3, 22-27 schreibt der Apostel Paulus: „Es ist die Gerechtigkeit Gottes, die durch den Glauben an Jesus Christus geschenkt wird und allen zugutekommt, die glauben. Da gibt es keinen Unterschied, denn alle haben gesündigt und die Herrlichkeit Gottes verloren. Doch werden sie ohne eigenes Zutun durch seine Gnade gerecht gesprochen. Das geschieht aufgrund der Erlösung, die in Christus Jesus ‹Wirklichkeit geworden› ist. Ihn hat Gott als Sühnopfer öffentlich dargestellt. Durch sein vergossenes Blut ist die Sühne vollzogen worden, und durch den Glauben kommt sie uns zugute. So hat Gott auch den Beweis erbracht, dass er gerecht gehandelt hatte, obwohl er die bis dahin begangenen Sünden der Menschen ungestraft ließ. Und heute beweist er seine Gerechtigkeit dadurch, dass er den für gerecht erklärt, der aus dem Glauben an Jesus lebt. Kann man da noch selbst auf etwas stolz sein? Das ist ausgeschlossen“!