Wer kennt sie nicht, die vielen großen Geschichten mit Mose, der das Volk aus der ägyptischen Gefangenschaft befreite und zum Gelobten Land führte? Ja, er durfte es nur bis an die Grenzen dieses Landes führen. Betreten durfte er selbst es nicht. So stand er mit dem Volk vor dem Jordan, der die Grenze bildete. Dort starb er dann im Alter von 120 Jahren.
Zu seinem Nachfolger bestimmte Gott dann Josua, er sollte das Volk weiter führen, hinein in das Land, das Gott für sie bestimmt hatte. Doch vor ihnen lag noch der große Fluß, der zu dieser Zeit auch noch Hochwasser hatte.
Sicher haben die Israeliten sich gefragt, wie sie durch dieses Wasser kommen sollten, denn eine Brücke gab es nicht. So lag dieses große Hindernis zwischen ihnen und ihrem Gelobten Land.
Doch wenn Gott etwas versprochen hat, so bereitet er den Menschen auch einen Weg dorthin. Als die Priester mit der Bundeslade ihre Füße in den Fluß setzten, staute er sich oben auf und das Wasser verlief, so dass sie trockenen Fußes durch das Flußbett gehen konnten.
Auch wir sehen in unserem Leben oftmals das verheißene Land vor uns. Gott hat auch für uns immer ein Ziel, zu dem er uns leitet. Doch genau wie die Israeliten stehen wir dann oft vor unserem Jordan und fragen uns, wie wir zu unserer Verheißung kommen sollen. Dieser reißende Fluß, dieses Hindernis ist oft unsere Angst, den nächsten Schritt zu tun. Wir wissen, dass wir aus eigener Kraft nicht zum Ziel kommen können und so bleiben wir oft verzweifelt stehen und beklagen uns, wie schlecht es uns geht.
Doch Gott will die Fluten vor uns aufhalten. Er will uns den Weg bereiten, den wir gehen sollen. Wir brauchen es nicht aus eigener Kraft zu schaffen, wir sollen nur auf ihn vertrauen. Nur, wir müssen im Vertrauen diesen ersten Schritt gehen. Auch da, wo wir keinen Weg mehr sehen, sollen wir nicht anhalten, wenn wir auf dem richtigen Weg sind.
Wenn wir das Wagnis eingehen und unseren Fuß in den Fluß setzen, so wird er die Fluten aufhalten. Auch du kannst heil zu deinem Ziel gelangen, wenn du auf ihn baust.
Wo ist heute dein Jordan? Welchen Schritt sollst du heute gehen?
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag auf deinem Weg mit ihm