Gott hat alles im Griff - alles ist IHM unterworfen und alles wird seinen Kindern letztlich zum Guten mitwirken (Römer 8,28). Das zählt auch für alle Nöte, Bedrängnisse, Umwege und Hilflosigkeiten mit denen wir konfrontiert sind und werden. Ändere deine Einstellung den Anfechtungen gegenüber und du wirst dein Glaubensleben mit anderen Augen sehen können. Dann sind Probleme eben nicht nur Probleme sondern Stufen des Wachstums und der inneren Reife sowie Bausteine für etwas Größeres, was Gott einem geben und zeigen will. Durch Probleme und deren geduldige Überwindung kann und wird man auch in seine Bestimmung hineinwachsen. Wir sind durch das Blut Jesu Christi reingewaschen, haben eine neue Gesinnung und Gott hat uns befähigt ein Leben als Christen zu führen und Freude zu haben, die über den Dingen steht und eben nicht sich wie ein schwankendes Boot auf dem Meer verhalten zu müssen (Epheser 4,14 und Jakobus 1,6). Das betrifft auch biblische Erkenntnisse und den Umgang mit Zweifeln. Freude ist etwas Tieferes als nur Glück zu haben. Freude ist unabhängig von Umständen und wir können sie selbst dann haben, wenn uns große äußere Probleme drücken, wir Krankheiten ertragen müssen und Anfechtungen erdulden. Sogar im Tod kann uns niemand unsere Freude nehmen, denn sogar das Sterben ist unser Gewinn (Philipper 1,21). Gott arbeitet an uns - mitsamt unseren Problemen, Umständen, Sorgen und Anfechtungen - Er benutzt sie zu seinen Zwecken und Zielen mit uns! Unsere positive Einstellung dazu hilft uns in allen Dingen. Wir werden für die ewige Zukunft vorbereitet und trainiert - glaubst du das? Gebt euch nicht mit weniger zufrieden als Gott euch geben möchte. Vor Problemen davonzulaufen oder Abkürzungen zu suchen, werden uns nicht den erhofften Erfolg bringen und ihn nur verzögern. Unser Glaube wird dadurch nicht gestärkt, wenn wir vor allem daran interessiert sind, immer nur den Problemen aus dem Weg zu gehen, den Weg des geringsten Widerstandes zu suchen und sich bloß nicht um die Sorgen anderer zu kümmern und sich irgendwie einspannen zu lassen. Nein, wir werden dann gesegnet, wenn wir nicht nur Hörer, sondern auch Täter des Wortes sind (Jakobus 1, 22-23). Die Frage ist oft nicht warum und wieso ein Problem da ist und wie es aussieht und sich verhält, sondern wie wir damit umgehen!?
Manche Dinge werden sogar erst dann zu Hindernissen und für uns zu einer Versuchung und Anfechtung, wenn wir es zulassen. Man kann sozusagen seiner eigenen Ohrfeige nachlaufen. Das alles kann aber nicht allein durch Wissen und Erkenntnisse lebendig werden. Der bestinformierte Glaube ist ohne Werke unbrauchbar und tot (Jakobus 2,17). Wir müssen nicht glauben, daß wir als Mensch und Christ ohne die Erfüllung meiner Bedürfnisse nicht existieren und froh sein könnten. Das ist eine weltliche, dem Zeitgeist unterworfene, humanistische Philosophie ohne Substanz und Gewicht vor Gott. Oft wissen wir noch nicht einmal was wir wirklich brauchen. Wir lassen uns beeinflussen und meinen dann zu wissen was uns gut tut und wonach ich mich ausstrecken muss um glücklich und zufrieden und versorgt zu sein. Aber stimmt das so? Wenn wir anstatt dem Wort ''Bedürfnis'' das Wort ''Lust'' einsetzen, kommen wir der Wahrheit schon näher. Gelüste sind nämlich eher keine Bedürfnisse, sondern temporäre Begehrlichkeiten und süchtig machende Verlockungen. Man bildet sich dann manchmal auch einfach nur ein, daß mir etwas hilft und positiv ist und irgendeinen Mangel behebt, von dem ich vorher gar nicht wusste, daß ich ihn habe. Vieles was wirklich dahinter steckt, sind rein wirtschaftliche Interessen und künstlich provozierte Bedürfnisse. Durch Werbung, also entsprechend Erweckung eingebildeter Mängel, Vortäuschung erreichbarer Wunschvorstellungen und schier unglaublichem Zusatznutzen wird man manipuliert und zu einer schrägen und unechten Persönlichkeit. Ich habe mich schon oft gefragt, was die Menschen im Mittelalter nur ohne hautstraffende Anti-Faltencremes, Joghurts mit rechtsdrehenden Milchsäurebakterien und Anti-Schweiß-Socken gemacht haben? Und auch wie sie ohne Zigaretten, die Freiheit und Abenteuer in sich drin stecken haben, durchatmen und überleben konnten? Gott weiß was wir wirklich brauchen - weißt du es auch?