Die so genannte kirchliche Lehre von der Eucharistie, ist eine rein katholische Lehre und hat mit den Gedächtnismahl (Herrenmahl oder Abendmahl) im biblischen Sinne nicht viel zu tun. Eine ''Wandlung'' (wie die RKK lehrt und glaubt) findet hier nicht statt. Das würde ja bedeuten, daß Jesus Christus immer wieder und bei jeder ''Wandlung'' erneut stirbt und geopfert wird! Aber es war ein einmaliges (unwiederholbares) Opfer. Die Abendmahlfeier ist ein Gedenken und Erinnern an die tödliche Liebestat Gottes in seinem Sohn Jesus Christus am Kreuz von Golgatha. Mit dem Brot gedenkt man des zerbrochenen und geschundenen Leibes Jesu, und mit dem Wein (Traubensaft) gedenkt man an das kostbare Blut des Heilandes, daß zur Vergebung der Sünden geflossen ist. Es werden nicht viele Dinge in der Bibel ''kostbar'' genannt - das Blut Jesu aber an erster Stelle! Das lesen wir in 1. Petrus 1, 18-19: ''Denn ihr wisst, dass ihr nicht mit vergänglichen Dingen, mit Silber oder Gold, erlöst worden seid von eurem eitlen, von den Vätern überlieferten Wandel, sondern mit dem kostbaren Blut Christi als eines Lammes ohne Fehler und ohne Flecken''. Das ist allen echten Christen vorbehalten, die sich als Erlöste und Begnadigte verstehen, und Gott im Gebet und in diesem Zusammenkommen vor dem Kreuz Gott danken und ihn dafür anbeten und loben, daß ER das alles (einmal) vollbracht hat. Paulus schreibt in 1. Korinther 11, 23-25: ''Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich auch euch überliefert habe, nämlich daß der Herr Jesus in der Nacht, als er verraten wurde, Brot nahm, und dankte, es brach und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis! Desgleichen auch den Kelch, nach dem Mahl, indem er sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; dies tut, so oft ihr ihn trinkt, zu meinem Gedächtnis! Denn so oft ihr dieses Brot eßt und diesen Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt''. Das Abendmahl ist auch ein erinnern an die Verheißung des erneuten Kommens von Jesus Christus - aber diesmal in Macht und Herrlichkeit. Ebenso wie die Glaubenstaufe, ist auch die Abendmahlfeier ein Bekenntnis für sie sichtbare und unsichtbare Welt, daß man zu Jesus Christus gehört als ein teuer erkaufter Gläubiger und man dadurch zu einem Kind Gottes wurde.
Ein Kind Gottes ist man und wird es nicht immer wieder! Ebenso ist man auch einmal erlöst und gerecht gemacht worden durch das eine, ewig gültige Opfer am Kreuz von Golgatha. Man kann das als von neuem geborener Gläubiger nicht mehr verlieren, noch erneuern oder nur mit begrenzter Haltbarkeit erlöst sein. So eine Einstellung würde Gott und sein einmaliges Opfer entehren und in Frage stellen. Was wir allerdings tun können als Christen ist, in dieser sicheren Erlösung leben - ganz praktisch und nicht nur Sonntags im Gottesdienst oder während der Abendmahlsfeier. Es ist der Wille Gottes, daß wir auch geheiligt werden - 3. Mose 11,44: ''Denn ich bin der HERR, euer Gott. So heiligt euch und seid heilig, denn ich bin heilig''! Nur ein Heiliger kann auch geheiligt werden. Das ist kein Widerspruch, aber besagt eben, daß man sich auch bewähren muss in seiner neuen göttlichen Stellung. Ansonsten besteht die Gefahr, daß man wie die damaligen Pharisäer nur ein ''übertünchtes Grab'' voller Knochen und Unreinheit darstellt (Matthäus 23,27). Glücklicherweise sorgt Gott für unsere Heiligung - durch Jesus Christus, der nicht nur für unsere Sünden gestorben und auferstanden ist, sondern uns dadurch auch die Tür zur Heiligung geöffnet hat. Das müssen wir nicht selbst leisten, aber wir müssen Bereitschaft und Gehorsam und Glauben zeigen und investieren und die Dinge die mit uns passieren, auch aushalten und annehmen. Es ist die Voraussetzung um Gott zu sehen. In Hebräer 12,14 steht entsprechend: ''Jagt dem Frieden mit allen nach und der Heiligung, ohne die niemand den Herrn schauen wird...''. Alles was in unserem Leben geschieht und worin wir uns aufhalten, dient letztlich der Ewigkeit und dem Leben im Himmel. Das Ziel ist die Verwandlung in das Bild Jesu, die Sohnschaft und das Ähnlich-Werden mit dem Sohn Gottes. Dafür lohnt es sich auch, manches zu ertragen und an dem, was wir auch manchmal erleiden, innerlich zu wachsen und dadurch Gott zu ehren.