Sündigen tun wir immer wieder. Manchmal sogar absichtlich, weil unser Vertrauen in unser Tun oft größer ist als das in Gott.
Es gibt keine Rechtfertigung für Sünde. Nicht einmal wenn wir entsprechende Vorbilder in der Bibel finden, wie Jakob, der lügt, betrügt und dennoch gesegnet wird.
Ich neige sehr dazu, mich mit anderen zu vergleichen und mir daraus eine Rechtfertigung zu ziehen. Wir haben ja auch so viele Beispiele in der Welt.
Nehmen wir nur unsere deutsche Politik. Da werden viele Deals gemacht die Gott nicht gefallen und die Unrecht sind. Immer geht es hier um etwas Größeres das erhalten werden soll.
Mal waren es die Banken und dann ist es die Automobilindustrie. Aber das darf nicht unser Maßstab sein. Das ist die Welt, selbst dann wenn diese Regierenden Christen sind!
Also dürfen wir solche Verfehlungen nicht unter den Teppich kehren.
Wenn mein Vertrauen in Gott schon bei meiner Tat nicht groß genug war, so soll es das zumindest jetzt bei meiner Reue sein. Im Johannesbrief steht, dass er treu und gerecht ist. Er wird uns unsere Verfehlung vergeben und uns von aller Schuld reinigen, wenn.... ja wenn wir erkennen, eingestehen und bitten! Dann!
Das ist das Ende von Vergleichen. Hier müssen wir nur uns im Blick haben, ohne auf den anderen zu schielen.
Gott beurteilt uns nicht durch die Brille dessen was alle anderen tun. Er hat bei dieser Beurteilung nur den jeweiligen Schuldner im Blick, egal wie viele er finden würde die dasselbe oder Schlimmeres getan haben.
Wichtig ist für uns dann nur noch, dass wir ehrlich sind und dass wir Gott glauben, dass er treu und gerecht ist.
Und doch bleibt er treu, auch wenn wir ihm untreu sind; denn er kann sich selbst nicht untreu werden. 2. Tim. 2,13
Buß- und Bettag ist nicht nur im November, er ist an jedem Tag an dem wir erkennen, dass wir schuldig geworden sind.