Für Volk und Vaterland? -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 14. Mar 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5286

für den 14. Mar 2017 - Autor:

Für Volk und Vaterland?

''Predige ich denn jetzt Menschen oder Gott zuliebe? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht''.

Galater 1, 10 *©*
 

Seit es Menschen gibt, gibt es Meinungen. Und ich habe den Eindruck, je länger sich die Erde dreht, desto mehr Meinungen gibt es. Auch unter Christen. Sich über manche biblischen Sachverhalte auszutauschen, seine Meinungen zu haben und zu vertreten als Christ ist nicht verkehrt oder grundsätzlich falsch. Das kann sogar sehr fruchtbar sein. Man kann (darf) sich auch einmal aneinander reiben. Sicherlich sollte man dabei gewisse Spielregeln des Anstands und des Respekts wahren. Aber hinter jedem konsequenten Gedanken, jedem deutlichen Wort und jeder persönlich verstandenen Glaubens-Logik, immer gleich einen lieblosen und herzlosen Menschen zu sehen, der anderen etwas aufzwingen will, wie manche das interpretieren, ist falsch und ungerecht. Es ist nicht verboten seine Meinung zu haben. In Römer 14, 4-6 lesen wir: ''Wer bist du, dass du einen fremden Knecht richtest? Er steht oder fällt seinem Herrn. Er wird aber stehen bleiben; denn der Herr kann ihn aufrecht halten. Der eine hält einen Tag für höher als den andern; der andere aber hält alle Tage für gleich. Ein jeder sei in seiner Meinung gewiss''. Damit tun wir uns oftmals sehr schwer und die eigene Überempfindlichkeit steht scheinbar über allem und wird zum Maßstab für Wahrheit oder Lüge - völlig daneben. Es gibt auch Christen, die werfen Paulus Frauenfeindlichkeit vor, weil er Dinge gesagt hat, die man vielleicht so verstehen könnte? Man kann Jeremia vorwerfen, daß er alles negativ sieht, Petrus, daß er eine große Klappe hat und man kann (theoretisch) auch Jesus Größenwahn und Realitätsverlust vorwerfen, weil er in Gleichnissen redete und sich selbst als König sah. Aber ist das gerecht und tatsächlich so? Ist es nicht vielmehr meine oberflächliche und schräge Sichtweise, die mich manches oft nur aus einem vernebelten Blickwinkel sehen lässt? Und wenn man denjenigen dann darauf aufmerksam macht, wird das als persönlicher Angriff gewertet. Sehen wir, wie stolz und rebellisch wir immer noch sind? Von Liebe zu reden und entsprechend zu handeln (auch Worte die man schreibt sind Taten) ist keine Sache von aufgesetzter Freundlichkeit. Man kann harte Worte gebrauchen und vermittelt dadurch manchmal mehr Liebe als manches nette Wort aus einem oberflächlichen Geist heraus. Und warum? Weil man sich ernsthaft sorgt und tatsächlich einen Menschen sieht und nicht nur seine Meinung! Sehen wir, wie weit wir oftmals von einem sanftmütigen und demütigen Geist entfernt sind (Matthäus 11,29)?

Ist das von uns immer berechtigt, selbstlos und klug, sofort empört aufzuschreien und nach Liebe und Rücksicht zu rufen, obwohl man selbst keine (oder wenig) hat? Oder weil einem die Meinung anderer nicht gefällt? Das hat nichts mit ''Schmetterlingen im Bauch'' zu tun, sondern mit der Wahrheit und wie ich damit umgehe - ganz persönlich. Der Apostel Paulus wollte (trotz seiner Vollmacht) seine Mitchristen sicherlich nicht zu frommen Kopfnickern erziehen und anleiten - im Gegenteil. Aber er hat sich durch seinen persönlichen Glauben nicht dazu verleiten lassen, entweder aus menschlicher Sympathie oder auch Abneigung, anderen Christen (oder Ungläubigen) gegenüber etwas anderes zu verkünden, als die Wahrheit die ihm Gottes Geist offenbart hat. Er sah sich in seinem Dienst nicht an Meinungsumfragen gebunden oder hat ein Stimmungsbarometer benutzt um möglichst nichts zu sagen, was einen anderen negativ aufbringen könnte. Paulus ging es nicht um Gefälligkeiten, sondern um Wahrheit und Gottes Willen. Nun können wir feststellen und einwenden, daß wir nicht wie Paulus sind! Das ist wahr. Aber Paulus sah sich als unser Mitknecht (Diener) an, und nicht als etwas Besseres. Vielmehr sagte er: ''Das ist gewisslich wahr und ein Wort, des Glaubens wert, dass Christus Jesus in die Welt gekommen ist, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin'' (1. Timotheus 1,15). Er sah sich als Verfechter des Evangeliums, was er (wo es nötig war) mit harten Worten verteidigte gegen aufkommende, falsche Meinungsmache - wir lesen in Galater 1, 8-9: ''Aber auch wenn wir oder ein Engel vom Himmel euch ein Evangelium predigen würden, das anders ist, als wir es euch gepredigt haben, der sei verflucht. Wie wir eben gesagt haben, so sage ich abermals: Wenn jemand euch ein Evangelium predigt, anders als ihr es empfangen habt, der sei verflucht''. Und wir können ebenso das Evangelium verteidigen und über alles stellen, denn etwas Größeres und Wichtigeres gibt es nicht. Wenn nichts mehr hilft bei manchen Diskussionen, dann ist es das Beste, einfach das Evangelium zu verkünden.

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Diese Andacht gibt es auch in Englisch: For nation and country?


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