Gleich (jetzt ist gerade Samstag) haben wir unsere Jahres-Gemeinde-Versammlung. Da wir als Gemeinde rechtlich gesehen ein Verein sind, müssen wir auch regelmäßig unsere Mitgliederversammlungen haben. Hier wird über alles gesprochen, was die Gemeinde betrifft. Es geht um finanzielles und auch um Personalfragen. Und ganz nach dem deutschen Vereinsgesetz läuft hier alles gut demokratisch ab.
Klar, die Demokratie hat sich als Staatsform schon in vielen Ländern durchgesetzt. Doch was ist die Staatsform im Reich Gottes? Als Ortsgemeinde sind wir ein Teil von Gottes weltweiter Gemeinde - und somit bauen wir ein Stück mit am Reich Gottes auf Erden.
Da darf gefragt werden, ob hier die Demokratie angebracht ist. Zu biblischen Zeiten gab es sie noch nicht. Wenn man in der Apostelgeschichte liest gab es da die Gemeindeleitung und die Diakone. Die Leitung war verantwortlich für das geistliche Wohl der Gemeinde. Hier hatte sie das Sagen.
Auf der anderen Seite gab es die Diakone, die verantwortlich für das körperliche Wohl der Gemeinde waren.
Die Gemeindeleitung bestand aus den Aposteln, bei denen ein Nachfolger für Judas per Gotteslos bestimmt wurde. Auch die Diakone wurden nicht demokratisch gewählt. Sie wurden vom Kreis der Apostel ausgesucht.
Die göttlichen Ordnungen sind anders, als unsere menschlichen. Hier bestimmt Gott selber und wir Jünger, Gemeindemitglieder, Gläubige haben uns unter Gottes Willen unter zu ordnen. Jeder von uns hat in der Ordnung seine spezielle Rolle, an die er gesetzt ist.
In unserer Gemeindeversammlung wird es gleich sicherlich wieder viele hitzige Diskussionen geben - doch ich meine, das ist gänzlich unbiblisch. Bei Gott gibt es halt keine Demokratie, ob uns das gefällt oder nicht.
Ich werde mich auf jeden Fall gleich überraschen lassen, wie die heutige Sitzung ausgehen wird - denn es gilt immer noch: DEIN WILLE GESCHEHE!
Ich wünsche dir noch einen gesegneten Tag