Sicher kennen wir alle das alte Reformationslied von M. Luther: „Ein feste Burg ist unser GOTT,“ in dem es am Schluss der ersten Strophe heißt: “Der alt böse Feind mit Ernst er`s jetzt meint; groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist; auf Erd ist nicht seinsgleichen.“ Man könnte schon annehmen, das Martin Luther im Jahre 1528 an diese Bibelstelle gedacht hatte als er dieses Lied dichtete und vertonte. Eine „grausame Rüstung“ bescheinigt er den Teufel, die sich durch „Macht und viel List“ uns Menschen entgegenstellt und uns zu Fall bringen will. Obwohl ich diese Bibelstelle schon oft gelesen und mich auch damit öfters beschäftigt habe, ist es mir erst vor kurzem deutlich geworden, dass es ja GOTTES Waffenrüstung ist. Die wir ergreifen und anziehen sollen! (Ganz nebenbei, ist es nicht wunderbar, dass es trotz einer regelmäßigen Bibellese immer noch etwas Neues in GOTTES Wort zu entdecken gibt!?) Zweimal schreibt Paulus den Ephesern und auch uns, SEINE Waffenrüstung anzuziehen. Ohne jetzt auf die einzelnen Waffenteile einzugehen bemerkt Paulus, dass sie von GOTT ist!
Kann es denn etwas Besseres geben? Eine Rüstung von GOTT, nicht von Menschen!? Zwei Voraussetzungen gibt uns GOTTES Wort vor, um gegen den Feind zu bestehen. Vers 11: Die ganze Waffenrüstung anziehen; sie nicht nur im Schrank zu stehen haben, sondern auch täglich zu benutzen wie es in Vers 13 steht, die ganze Waffenrüstung ergreifen. Zweimal lesen wir von der ganzen Waffenrüstung. Alle Teile, nicht nur z.B. den Helm aufsetzen und das Schwert zu Hause lassen. Lesen wir nicht auch hier im letzten Kapitel des Epheserbriefes eine trostvolle Verheißung für uns? GOTT hat uns nicht schutzlos in dieser Welt gelassen! ER hat uns mit einer Waffenrüstung, einem Schutz ausgerüstet, wo es jetzt an Dir und an mir liegt, wie wir sie benutzen. Wir lesen ja, dass wir keinen Kampf gegen Fleisch und Blut führen, sondern gegen einen unsichtbaren Feind. Gegen – dämonische Mächte und Gewalten (NeÜ) – wie dichtete M. Luther: „...groß Macht und viel List sein grausam Rüstung ist!“ Dürfen wir nicht froh sein, dass wir GOTTES ganze Waffenrüstung ergreifen und anziehen dürfen, um uns so gegen alle Angriffe des Feindes zu wappnen. Diese Stärke im HErrn (Vers 10) wünsche ich uns allen für diesen Tag!