Bevor ich mich eben hier hinsetzte, um euch diese Zeilen zu schreiben, wollte ich mir erst etwas zu Essen machen. Als ich meinen Küchenschrank öffnete, lachte mich da ein Paket Nudeln an. Ok, Nudeln sind eine gute Grundlage, da kann man vieles daraus machen. Man kann einfach etwas Olivenöl und Knoblauch drauf geben, man kann eine Tomatensoße dazu machen, Hackfleisch schmeckt auch immer gut dazu, vielleicht hat man auch Lust auf einen Auflauf, schön mit Käse überbacken ...
Der Phantasie des Kochs bleibt es überlassen, was er Leckeres daraus bereitet. Eine Grundlage, die viele Möglichkeiten bietet.
Als ich mich dann jetzt hier hinsetzte, lag der Duft des leckeren Essens noch in der Luft und meine Gedanken waren noch bei den Nudeln. Aber was haben jetzt Nudeln mit einer Andacht zu tun? Wo treffen sie auf unseren Glauben?
Die Antwort ist ganz einfach, der Berührungspunkt ist das Wort ''Grundlage''. Genau, wie die Nudel Grundlage für viele Speisen ist, ist Jesus die Grundlage für unseren Glauben. Und genau, wie jeder etwas anderes auf seine Nudeln tut, lebt jeder auch seinen Glauben anders aus. Welcher Denomination ich mich zugehörig fühle, ist nun einfach Geschmackssache, genau, wie der Käse oder der Knoblauch auf den Nudeln.
Wenn die Grundlage stimmt, kann ich das ganze würzen, wie ich es mag. Keiner kann sagen, dies oder jenes sei die einzig wahre Art, Nudeln zu zu bereiten. Genau so gibt es keine einzig wahre Denomination des Glaubens. Keine der Gruppen ist aus sich besser, keine kann für sich allein die ewige Herrlichkeit beanspruchen. Es kommt ganz einfach auf die Zubereitung und den eigenen Geschmack an.
Genau, wie es gute und schlechtere Bolognese gibt, gibt es auch in jeder Glaubensgemeinschaft gute und schlechtere Christen, es kommt immer darauf an, wie viel Mühe du dir gibst.
So wünsche ich dir einen gesegneten Tag auf einer guten Grundlage, mit vielen leckeren Zutaten