Ich mag ihn, weil er so verrückte Sachen macht, so sagt die Frau über ihren Mann. Du musst verrückt sein, wenn jemand einen ungewöhnlichen Plan für eine Überraschung hat. Ich bin doch nicht verrückt und halte meinen Kopf für einen andern hin, so sagen wir, wenn es gilt, einem Kollegen aus der Klemme zu helfen.
Oft gebrauchen wir dieses Wort ''verrückt''. Wir bezeichnen damit im wahrsten Sinne des Wortes aus der Bahn ge-rückt ist, in der das Leben sonst verläuft. Bewundern wir aber nicht insgeheim Menschen, die zu solchen Dingen fähig sind? Sind nicht sie es, die das Leben schöner, lebenswerter erscheinen lassen?
In der Bibel steht: Als die Seinen davon hörten, zogen sie aus, um sich seiner zu bemächtigen. Sie sagten, ER (Jesus) sei von Sinnen. Anlass war, dass ER sich mit Zöllnern und Sündern an einen Tisch gesetzt hatte. Mit Leuten, die verfemt, gehasst waren.
Und er lehrte auch solche ''Ver-rückt-heiten'': Selig sind zu preisen die Friedfertigen, die barmherzig sind. Wer der Größte sein will, sei der Diener aller. Liebe deinen Feind.
Bei seinem Abschied sagte er zu den Jüngern: In der Kraft des Geistes werdet ihr meine Werke tun und noch größere als diese.
Darauf sollten wir uns ab und an besinnen. Die Welt wird menschlicher, schöner, das Leben reicher, erfüllter.
Ich wünsche dir heute den Mut zum ''Ver-rückt-sein''.