Das Ziel der Heiligung eines gläubigen Menschen ist, die Hinführung zum Wesen von unserem HERRN und Heiland Jesus Christus. In Epheser 1, 3-6 steht: ''Gepriesen sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit jedem geistlichen Segen in den himmlischen [Regionen] in Christus, wie er uns in ihm auserwählt hat vor Grundlegung der Welt, damit wir heilig und tadellos vor ihm seien in Liebe. Er hat uns vorherbestimmt zur Sohnschaft für sich selbst durch Jesus Christus, nach dem wohlgefallen seines Willens, zum Lob der Herrlichkeit seiner Gnade, mit der er uns begnadigt hat in dem Geliebten''. Jesus war ein Mensch, an dem der himmlische Vater seine Freude und sein Wohlgefallen hatte (Matthäus 3,17). Sein Charakter ist unser aller Vorbild und unsere Orientierung. Judas (ein Bruder des Jakobus), und somit ebenfalls ein Kind von Maria und Josef, drückt in seinem Grußwort das aus, was dem Charakter Jesu entspricht: Barmherzigkeit, Frieden und Liebe! Es ist sein Wunsch, daß die Gläubigen in diesen Wesenszügen mehr und mehr wachsen und somit Gott ehren. Was Jesus betrifft, betrifft auch den Vater im Himmel. Jesus sagte, daß wer ihn sieht und wahrnimmt, der tut das ebenso in Bezug auf den ewigen Gott (Johannes 12,45). In Jesus ist die Fülle der Gottheit leibhaftig (Kolosser 2,9). Gottes Barmherzigkeit drückt sich unter anderem darin aus, daß noch Gnadenzeit ist. Gott beweist weit mehr Geduld und Nachsicht mit der Menschheit, als sie es verdienen oder auch ein Mensch einem anderen zusprechen könnte und wollte. Gottes Gnade ist nicht von dieser Welt, sonst wäre sie längst aufgebraucht. Jesus sagte seinen Jüngern, daß er ihnen seinen Frieden gibt - Johannes 14,27: ''Frieden hinterlasse ich euch; meinen Frieden gebe ich euch. Nicht wie die Welt gibt, gebe ich euch; euer Herz erschrecke nicht und verzage nicht''! Dieser Frieden übersteigt alles, was wir aus menschlicher Sicht darüber sagen könnten. Es ist ein göttlicher Frieden und entsprechend etwas, was die Welt nicht hat und kennt.
Sie strebt das leider auch in keiner Weise an - das Gewissen der Welt ist leblos. Gott weiß das und beschützt die Kinder Gottes durch diesen hoffnungsfrohen Frieden in unseren Herzen - komme was wolle! In IHM kommen wir zur Ruhe. Wenn wir von Liebe reden, dann reden wir von Gott! Gott ist Liebe (1. Johannes 4,8). Aus Liebe heraus hat Gott sich entschieden, einen Weg zu finden, der IHN selbst zum größten Ausdruck und Inhalt macht, was Liebe definieren kann. ER gab sein Leben, um sich mit sich selbst und den gläubigen Sündern zu versöhnen. In 2. Korinther 5, 17-18 steht: ''Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! Das alles aber [kommt] von Gott, der uns mit sich selbst versöhnt hat durch Jesus Christus und uns den Dienst der Versöhnung gegeben hat...''. Liebe versöhnt sich. Die Bibel stellt klar, daß die größte Liebe derjenige beweist, der sein Leben für seine Freunde opfert - das tat Jesus Christus (Johannes 15,13). Und er tat es nicht nur für eine Person, sondern für alle, die ihn als Erlöser annehmen und an ihn glauben. Mehr geht nicht! Diese Art von Freundschaft ist keine bloße und zweckmäßige Interessengemeinschaft (weil es vielleicht nicht schaden könnte), sondern eine tiefempfundene, treusorgende, ehrliche und zielgerichtete Beziehung, die auf Liebe und Barmherzigkeit aufgebaut ist. Wer könnte das besser umsetzen und in unserer Seele fest machen, als der ewige und lebendige Gott? Auch darin besteht die Nachfolge, indem wir nämlich in die Gesinnung (Einstellung) Jesu hineinwachsen, und praktisch etwas von dem ausleben, was Gott in Person durch Jesus Christus ist, und uns durch sein Leben als Vorbild praktisch gezeigt hat. Amen.