Ich war heuer nach langen wieder einmal Schifahren. Mein Freund ein ausgezeichneter Schifahrer, hat mich dazu bewegt mit ihm zu kommen. Ich bin keine gute Schifahrerin, denn meine Kenntnis bezog ich in Kindertagen vom Schulschikurs und mir fehlt jetzt einfach die Übung. Mit knapp 50ig Jahren steh ich nun wieder auf den Bretteln, doch es macht mir genauso viel Spaß wie damals. Diese Freude verdanke ich vor allem meinen Freund, der mir als umsichtiger und geduldiger Schilehrer zur Seite steht. Beim Hinauffahren mit dem Schlepplift, bat ich ihn öfters auf seine Schi zu achten, weil sie sich manchmal in meine Spur bewegten. Ich hatte Angst, dass wir uns verheddern und aus der Spur fallen könnten. Anfangs benötigte ich noch Hilfe und die bekam ich auch. Er blieb immer an meiner Seite und lies mich nicht aus den Augen. Fuhr er voraus, drehte er sich immer wieder um, um sich zu vergewissern ob ich auch klar kam. Er passte sein Tempo den meinen an und er sparte nicht mit Lob und Anerkennung für meine Leistung. Mein Freund kümmerte sich besonders gut um mich, weil er als geübter Schifahrer mehr Kraft und Verständnis für die Sache hat. Hätte er sein Ding durchgezogen ohne auf mich Rücksicht zu nehmen, nur um sein Hobby zu leben, dann wäre es für mich nicht fördernd und schön gewesen. So aber machte es einfach Freude den Berg wieder hinauf zufahren, um dann die Abfahrt gemeinsam anzutreten. Es war ein schöner sonniger Tag und wir genossen die Zeit zu zweit.
Als wir uns wieder einmal nebeneinander in der Spur nach oben bewegten, bekam ich eine wunderbare Metapher passend zum Glaubensleben.
Wie in der Spur des Schleppliftes, gehen wir mit Gottes Kindern nebeneinander unseren Weg voran. Dabei müssen wir beachten das wir nicht die Spur des anderen kreuzen und in dabei zu Fall bringen. Gute Gemeinschaft benötigt erfahrene starke Christen, die sich um die schwächeren und unerfahrenen Geschwister umschauen. Wenn ein schwacher Christ keine Hilfe bekommt, wird er nicht im Glauben wachsen können und im schlimmeren Fall, verkümmern oder vom Glauben abfallen. Es reicht nicht andere zum Glauben aufzurufen, es bedarf fürsorgliche Einschulung und Führung. Als ich beim Schifahren einmal stürzte, kam ich alleine nicht hoch.Ich war froh dass mein Freund mir aufhalf. So brauchen wir auch im Glaubensleben jemanden der uns aufhilft, wenn wir einmal fallen. Keiner von uns ist unfehlbar und immer stark, deswegen haben wir von Gott unser Geschwister mit auf den Weg bekommen.
Wie sieht es in unseren Gemeinden aus. Gott gibt uns Weisung, sich um die Schwachen zu kümmern. Wenn wir das Wort Gottes ernst nehmen, dann geben wir aufeinander acht. Selbst Paulus ist nicht nur einmal den Schwachen, ein Schwacher geworden um ihn für Jesus zu gewinnen. (1.Korinther 9/22, Apostelgeschichte 20/35)
(Philipper 2/ 1-5)
Leben in der Gemeinschaft mit Christus
Ist nun bei euch Ermahnung in Christus, ist Trost der Liebe, ist Gemeinschaft des Geistes, ist herzliche Liebe und Barmherzigkeit, so macht meine Freude dadurch vollkommen, dass ihr ''eines'' Sinnes seid, gleiche Liebe habt, einmütig und einträchtig seid. Tut nichts aus Eigennutz oder um eitler Ehre willen, sondern in Demut achte einer den andern höher als sich selbst, und ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern auch auf das, was dem andern dient. Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht:
Seid herzlichst gesegnet, eure