Schuld -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 12. Apr 2011)

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Andacht Archiv-Nr. 3123

für den 12. Apr 2011 - Autor:

Schuld

Jesus vor Pilatus

*©*
 

Jesus stand vor dem römischen Statthalter Pontius Pilatus. Seine Ankläger beschuldigten ihn des Landesverrates. Sie wussten nämlich genau, dass Pilatus niemanden wegen Gotteslästerung zum Tode verurteilen würde. ''Er behauptet, ein König zu sein!'' sagten sie. Pilatus konnte jedoch keinen Grund finden, Jesus zum Tode zu verurteilen. Jesus hatte nichts Unrechtes getan. Es war üblich, am Passahfest einem Gefangenen die Freiheit zu schenken. ''Jesus ist unschuldig!'' sagte Pilatus. ''Ich werde ihn freilassen!'' Doch die Menge, aufgehetzt von den Priestern, wollte davon nichts wissen. ''Töte Jesus!'' schrieen sie. ''Kreuzige ihn! Gib Barabbas frei!'' (Barabbas war ein Mörder). Die Menschen schrieen und tobten, so dass Pilatus schließlich nachgab. Für den Tod dieses Mannes bin ich nicht verantwortlich'', sagte er. ''Das ist eure Tat!'' Dann ließ er Jesus auspeitschen und übergab ihn den Soldaten zur Kreuzigung. Die Kreuzigung war ein furchtbarer Tod, den die Römer für die schlimmsten Verbrecher vorgesehen hatten. Die Soldaten brachten Jesus weg. Sie zogen ihm einen roten Umhang an, flochten ihm eine Krone aus Dornenzweigen und setzten sie ihm auf. Sie verspotteten ihn als König, spuckten ihm ins Gesicht und schlugen ihn. Dann nahmen sie ihm den Umhang wieder ab und führten ihn durch die Stadt zu der Hinrichtungsstätte Golgatha.
(Nach „Die kleine Kinderbibel'').

Als ich mir die obige Stelle durchlas, kam mir ein Kinderreim in den Sinn – und nach einiger Zeit des Grübelns brachte ich es sogar fertig, mich an den vollständigen Reim zu erinnern. Und zwar lautet er so:
Niemand
Kennt ihr wohl den Unfuggeist,
der mit Namen Niemand heißt?
Wohnt beinah in jedem Haus!
Fragt nur mal landein, landaus.
Wer hat Vaters Tisch bekleckst?
Mutters Fingerhut verhext?
Mutters Nadeln, Mutters Scheren?
Wer nahm von den Stachelbeeren?
Wer zerschnitt den neuen Ball?
Überall und überall ist’s und war’s derselbe Fant:
Niemand, Niemand, Niemand!
Niemand hat das Garn verfilzt,
Niemand hat die Wurst stibitzt,
Niemand krachte mit der Tür,
Niemand kann etwas dafür,
Dass der Garten offen steht;
Niemand trat ins Tulpenbeet;
Niemand aß vom Apfelbrei,
Niemand riss das Buch entzwei,
Niemand warf das Glas vom Tisch!
Wenn ich ihn einmal erwisch!
Such und hasch ihn alle Tage.
Wenn ich Kinder nach ihm frage,
Kommen sie in große Not,
Werden feuer - feuerrot,
Doch es nennt ihn mir im Land
Niemand, Niemand, Niemand.
Was hat nun aber dieser Kinderreim mit der Verurteilung Jesu durch Pilatus zu tun?
Auch der wollte es nicht sein, hat es auf die namenlose Masse abgeschoben, die: „Kreuzige ihn, kreuzige ihn'' schrie. Mit anderen Worten: Der Herr Niemand versteckte sich in der Menge. Und hier fühle ich mich angesprochen. Bin nicht ich auch manchmal dieser Herr Niemand? Verhalte ich mich nicht auch manchmal wie Pilatus? Bin ich manchmal nicht auch zu feige, zu meinen Fehlern zu stehen, zuzugeben, dass ich im Unrecht bin, etwas falsch gemacht habe, ungerecht war, usw ……?
Und wenn ich schon so weit bin, dann sollte ich auch so konsequent sein, zu erkennen, dass der erste Schritt auf dem Weg der Besserung der ist, nicht die Ausrede des Herrn Niemand zu verwenden, oder ein Mensch zu sein, der seine Schuld nie zugibt.
Schuld die immer unter den Teppich gekehrt wird, kann nicht vergeben werden. Aber wenn ich meine Schuld zugebe, dann kann sie auch vergeben werden. Das kann mitunter zwar ganz schön schwer sein, ziemlich viel Selbstüberwindung kosten und erfordern, dass ich über meinen Schatten springen muss, aber ich denke mal, es lohnt sich, diesen Schritt zu tun, denn: Dort wo ich meine Schuld zugebe und sie zu Gott bringe, da ist sie dann auch weg, und das hundertprozentig.
Ich wünsche Euch ganz viele gute Erfahrungen damit, nicht der Herr Niemand zu sein.

()


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