Zielvereinbarungen werden in vielen Unternehmen zwischen Geschäftsleitung und Mitarbeitern jährlich neu vereinbart. Sinn dieser Vereinbarungen ist, die Abläufe in den Betrieben effizienter zu gestalten und damit Kosten zu senken. Für die Mitarbeiter soll es durch die verbesserten Abläufe ebenfalls zu effizienteren Arbeitsweise und Arbeitserleichterungen kommen. Durch das kritische Hinterfragen des täglichen Handelns werden Mitarbeiter motiviert nach Verbesserungen für sich und den Betrieb insgesamt zu suchen. Ziele werden gesteckt und in gewissen Zeitabständen, anhand von „Meilensteinen“ der Zielerreichungsgrad überprüft. Dabei können dann Abweichungen festgestellt werden, die Zieländerungen oder neue Ziele zur Folge haben.
Unser Ziel als Christen ist es, darauf zu warten, zu hoffen und darauf zu vertrauen, dass Jesus wieder kommt und wir eines Tages mit ihm vereint sind. Auf diesem Weg der „Heiligung“ gilt es, die himmlische Berufung, diese Zielvereinbarung immer wieder zu überprüfen und bei Abweichungen vom richtigen Weg, Kurskorrekturen vorzunehmen. Sollte man festgestellt haben, dass man falsche Dinge getan oder nötige Handlungsweisen unterlassen hat, dann ist es an der Zeit Konsequenzen zu ziehen. Der richtige Weg muss wieder eingeschlagen werden und es sollte dann auch mutig „vergessen werden was dahinten ist, man sollte sich nach dem ausstrecken was da vorne ist, und dem vorgesteckten Ziel mit festem Willen nachgejagt werden.
In dem Abschnitt aus dem Brief an die Philipper schreibt der Briefschreiber Paulus (und Timotheus), dass er sich bewusst ist, das Ziel noch nicht erreicht zu haben, „Vollkommen zu sein“ , doch will er vergessen, was ihn auf dem Weg dahin behindert hat und dem Ziel der vollkommenen Heiligung nachjagen. Jagen, nicht gemütliches Schlendern. Konseqent, willentlich, das Richtige tun, sich nicht vom Kurs abbringen lassen, nicht nachlässig werden, sich nicht ablenken lassen von den Verführungen, die am Wegesrand lauern und den Kurs beeinflussen wollen. Alles vergessen, was dahinten liegt, heißt auch, sich nicht unnötig lang damit weiterbeschäftigen, was sonst zum Stillstand führen würde.
Ich hoffe, dass dieses „Jagen“ und „konsequent leben“ und das „Suchen nach der göttlichen Bestimmung“ und „himmlischen Berufung“ in der rechten Weise geschieht und Mitmenschen, die uns täglich begegnen und mit denen wir leben müssen, uns dabei in der rechten Weise helfen und uns nicht gar vom Ziel abbringen wollen. Der Weg zum Ziel, wird kein leichter sein. Bleiben wir untereinander und persönlich in Jesus Christus verbunden, damit wir eines Tages, diese himmlische Berufung erreichen.