Immer wenn ich diesen Text lese, denke ich, er müsste aus dem Neuen Testament stammen. Wie hier Jesaja den Gottesknecht beschreibt, hört es sich so an, als ob er die Geschichten des Neuen Tastaments schon kennen würde.
Doch die Zeit, in der Jesaja dies aufschreibt liegt 700 - 800 Jahre früher. Jesaja sieht, wie es Jesus einmal ergehen wird. Der Knecht Gottes wird von den Menschen und von Gott gestraft. Doch was alle für eine Strafe Gottes für die Schuld halten ist nur halb richtig.
Der Gottesknecht selbst ist schuldlos, das sieht auch Jesaja: Aber er ist um unsere Missetat willen verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen. Was wir nie tragen könnten, die Strafe Gottes für unsere Schuld, das hat er am Kreuz von Golgatha für uns getragen.
So können wir rein vor Gott stehen, durch seine Wunden sind wir geheilt. Ist das nicht wunderbar, wie Gott diese befreiende Botschaft Jesaja schon so lang vor diesen Geschehnissen mitteilt. Auch wenn Jesaja selbst immer noch auf den Messias wartete, er sah schon, was kommen würde, er konnte schon das Heil Gottes für uns Menschen sehen.
Aber trotzdem haben es die Menschen zur Zeit Jesu nicht begriffen. Das, was schon hunderte von Jahren vorher bekannt war, das, was in den Heiligen Schriften des Volkes Gottes stand, sie haben es nicht begriffen. Können wir es heute begreifen, was da geschehen ist? Auch mir kommt es manchmal zu hoch vor, was Jesus da für mich getan hat. Auch ich muss Gott immer wieder um den Glauben bitten, zu begreifen, was da geschehen ist - Wir sind errettet!
Ist das nicht genial?
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.