Dein Bruder -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 23. May 2006)

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Andacht Archiv-Nr. 1338

für den 23. May 2006 - Autor:

Dein Bruder

''Er aber sprach zu ihm: Mein Sohn, du bist allezeit bei mir, und alles, was mein ist, das ist dein. Du sollst aber fröhlich und guten Mutes sein; denn dieser dein Bruder war tot und ist wieder lebendig geworden, er war verloren und ist wiedergefunden.''

Lukas 15,31-32 *©*
 

Die Geschichte vom ''verlorenen Sohn'' ist eine der bekanntesten und bewegendsten Berichte der Bibel. Ein eigenwilliger Mensch, der Angst hatte ''das Leben'' zu verpassen kehrt nach schlimmen Erfahrungen und Leiden zu Gott um. Hier wird nun aufgezeigt, wie anschließend die beteiligten Personen damit umgehen. Das Hauptaugenmerk soll beim älteren Sohn liegen. Also derjenige, der auf den ersten Blick alles richtig gemacht hat, daheim blieb, und sein Erbe nicht verprasst hatte mit Huren (Vers 30). Er war dem Vater treu und hat sich rechtschaffend um dessen Besitz gekümmert. Zuerst hat man Verständnis für den verärgerten Bruder und empfindet das Verhalten des Vaters als Ungerechtigkeit. Aber so ist es nicht. Wie reagiert der Vater auf den zerknirschten älteren Sohn? Zuerst geht er zu ihm hinaus weil er nicht hinein kommen wollte da ihm nicht nach Party zumute war (Vers 28). Der Sohn erinnert nun den Vater an seine jahrelange Treue und die Einhaltung seiner Gebote. Wusste der Vater das nicht? Doch, es war ihm klar. Nun kommt das Entscheidende, indem ihm gesagt wird, daß er doch allezeit bei ihm (Gott und Vater) ist und dessen Besitz auch sein Besitz ist. Doch anstatt über den jüngeren Bruder sauer zu sein sollte er fröhlich und guten Mutes sein - das war er nicht (er war böse und neidisch) und das wirft ihm der Vater nun auch vor (Lukas 15,32). Warum? Es war sein Bruder. So wie wir Christen auch Brüder und Schwestern im HERRN sind. Im Gleichnis ist der Vater Gott und der Sohn sind wir - entweder der Jüngere oder der Ältere. Sind wir sauer wenn ein Sünder umkehrt und sich in unserem Leben, unserer Gemeinde und unserem sauberen Glaubensleben breitmacht? Sagen wir dann auch daß wir Gott doch jahrelang treu sind und seine Gebote halten?

Fühlen wir uns als etwas Besseres als der ''kleine Bruder'', der nur an sein Vergnügen dachte und ein verpfuschtes Leben hatte? Denken wir: ''Soll er doch bleiben wo er war?'' Hegen wir gar den Verdacht daß wir betrogen werden? Der Vater sagt es sehr direkt: ''...denn dieser dein Bruder war tot...'' Tot vor Gott durch seine Sünden und seine Abkehr vom Vaterhaus (Lukas 15,13). Der jüngere Bruder lag verlassen im Dreck und war Schweinehüter (das Schlimmste für einen Juden da das Schwein als unrein gilt). Gott hat es zugelassen und ihn nicht mit Vernunft, Druck oder Überredungskunst davon abgehalten ihn zu verlassen. Er war frei in seiner Entscheidung, so wie wir auch. Dieser Sohn wurde gedemütigt und er hat es sich zu Herzen genommen und sich nicht geschämt um Gnade und Vergebung bei seinem Vater zu bitten obwohl er sicherlich auch mit der Verachtung und Verurteilung durch seinen Vater und seinen Bruder rechnen musste. Es wäre gerecht gewesen. Was den Bruder betraf hatte er richtig gelegen aber der Vater lief ihm sogar entgegen und bevor er ein Wort sagen konnte umarmte er ihn und küßte seinen schmutzigen Sohn (Vers 20). Dann kleidete er ihn an und gab ihm alles und noch mehr was er vorher hatte. Welch eine Liebe (1. Johannes 4,16)! Bei den Engeln im Himmel herrscht Freude über jeden Sünder der umkehrt (Lukas 15,10). Freust du dich auch? Liebe deckt alle Übertretungen zu (Sprüche 10,12). Alle Übertretungen. Das hat den älteren Sohn nicht sonderlich interessiert. Sein Herz war hart. Er hat nur auf sich selbst geschaut, seine scheinbar heile (fromme) Welt in Gefahr gesehen und Betrug gewittert. Gott hatte ihn nicht weniger lieb als den ''verlorenen Sohn'' aber er musste ihm seinen Egoismus vorwerfen und seine falsche Einstellung. Wer von den beiden hatte im Endeffekt wirklich etwas verloren und wer hat etwas (alles) gewonnen? ;-)

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