Jesus hat sich unendlich viel kleiner gemacht als er ist, damit seine Armut uns reich macht (2. Korinther 8,9). Nichts anderes als das, ist unsere Bestimmung - nämlich erlöst zu werden, damit wir zu dem kommen, was wir sind! Kann man so eine grundlegende, selige Veränderung, die alles besser macht ablehnen? Lebendiges Wasser ist der Geist Gottes, der alles ausmacht und erfüllt, und nichts mit unserem ICH SELBST, sondern alles mit Gottes ICH BIN zu tun hat (Johannes 7,39). Wenn der Heilige Geist in uns und wir durch ihn leben, wirken und handeln, sind wir transparent für Gott und für unsere Mitmenschen. Dann sind wir wie ein ''bewässerter Garten'' und eine ''Quelle, der es nie an Wasser fehlt'' (Jesaja 58,11) und ein Baum, am Wasser gepflanzt (Jeremia 17,8). So richtig werden wir erst im Himmel begreifen, wer wir als Kinder Gottes wirklich sind, und was Gott durch uns alles durchscheinen hat lassen. Hier auf Erden können wir nur das vermitteln und weitergeben, was wir durch den Glauben von Gott zuvor erhalten haben. Dabei zählt dann nicht was wir für unser SELBST gewinnen, sondern das, was durch uns und aus uns durch Gottes Geist durchströmt. Das ist kein messbarer Wert und nicht selten bekommen wir das nicht einmal mit, welche Wellen der Strom des lebendigen Wassers für andere hervorbringt und auslöst. Manche Dinge die wir tun sind tatsächlich auch nur durch uns und unsere Persönlichkeit möglich und nachvollziehbar. Es gab nur einen Mose, einen David, einen Paulus, einen Johannes und auch dich gibt es nur einmal. Es gab auch nur eine Maria von Bethanien die durch ihre Tat (Salbung Jesu mit einer kostbaren Salbe) unvergessen blieb und ihren Platz in der Bibel fand, weil es sehr bedeutend war was sie tat (Markus 14, 3-9). Wo der Geist ist, da ist Freiheit - 2. Korinther 3,17-18: „Der Herr aber ist der Geist; und wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit. Wir alle aber, indem wir mit unverhülltem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn anschauen wie in einem Spiegel, werden verwandelt in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit, nämlich vom Geist des Herrn“.
William McDonald schreibt: „Vers 38 von Johannes 7, beweist, daß zu Christus kommen und trinken dasselbe bedeutet, wie an ihn zu glauben. Alle, die an ihn glauben, werden von ihm alles erhalten, was sie brauchen, und werden »Ströme« geistlichen Segens erhalten, die von ihnen aus zu anderen Menschen »fließen«. Im ganzen AT wird gelehrt, daß diejenigen, die den Messias annehmen, geholfen würde, und sie selbst zum Segen für andere würden (z. B. Jes 55,1). Der Ausdruck »aus dessen Leibe werden Ströme lebendigen Wassers fließen« bedeutet, aus dem inneren Leben werden Ströme der Hilfe für andere Menschen fließen. Stott betont, daß wir in kleinen Schlucken oder Zügen trinken, doch diese werden zu einem großen Strom zusammenfließen. Temple warnt uns: »Niemand kann den Geist Gottes haben und diesen Geist für sich selbst behalten. Wo der Geist ist, dort fließt er über, wenn kein Überfließen zu sehen ist, dann ist der Geist auch nicht da.« Es wird hier deutlich gesagt, daß sich der Ausdruck »lebendiges Wasser« auf den Heiligen Geist bezieht. Vers 39 ist sehr wichtig, weil er lehrt, daß alle, die den Herrn Jesus Christus annehmen, auch den Geist erhalten. Mit anderen Worten, es ist nicht möglich, wie einige behaupten, daß der Geist jemandem erst einige Zeit nach der Bekehrung gegeben wird. Dieser Vers sagt eindeutig aus, daß alle, die an Christus glauben, den Geist erhalten. Zu der Zeit, als der Herr Jesus diese Worte sprach, »war der Geist nicht da«. Erst als Jesus in den Himmel aufgefahren und »verherrlicht« worden war, kam am Pfingsttag der Heilige Geist. Von dem Zeitpunkt an hatte jeder echte Gläubige, der dem Herrn Jesus Christus vertraute, den Heiligen Geist“. Amen.