Zeit -|- Andacht von Rolf Aichelberger (Daily-Message-Archiv, 26. Jan 2017)

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Andacht Archiv-Nr. 5239

für den 26. Jan 2017 - Autor:

Zeit

Nachdem Johannes der Täufer vom König Herodes verhaftet worden war, kam Jesus in die Provinz Galiläa, um dort Gottes Botschaft zu verkündigen: ''Jetzt ist die Zeit erfüllt (die Stunde gekommen). Seine Königsherrschaft wird nun aufgerichtet. Ändert euch von Grund auf! Kehrt um zu Gott und nehmt seine Heilsbotschaft im Glauben an!''

Markus 1, 14+15 (nach HfA) *©*
 

Am Jahresende wird manche oder mancher von uns auf die zurückliegende Zeit geschaut haben. Vielleicht fragt man sich: ''Wo ist die Zeit nur geblieben?''. Andere wiederum wissen nicht wo sie die Zeit hernehmen sollen, weil Vieles unerledigt geblieben ist und wartet. Wieder andere Menschen sehnen sich danach, dass Wartezeiten nicht unendlich lang bleiben, wenn Sie auf die Busabfahrt in der Kälte warten oder sogar krank im Bett liegen.

(Ch)Kronos und Kairos sind zwei Götter der griechischen Mythologie und beide stehen für ''die Zeit''. Der Begriff Chronos steht für die Zeit die vergeht, die fließt, die fortschreitet. Menschen verbreiten andauernd Hektik, leiden unter chronischem Zeitverlust, haben andauernd keine Zeit, weil die Zeit kostbar ist, Geld kostet oder Geld bringt, sogar Geld ist, so meinen sie. Zeitverlust und Zeitfresser sind längst Begriffe geworden, die unsere Gesellschaft mit prägen. Ich frage mich manchmal wie das früher war, als es kein ''Schnelles Internet'', keine ''Last Minute Buchungen'' und keine ''kurz mal nach New York Wochenenden'' gab. Der Begriff ''Kairos'' dagegen steht für ''den Moment'' oder ''den Augenblick'' oder ''die Gelegenheit'' und somit ganz im Unterschied zu einer fließenden Zeit. Es sind die Momente im Leben, dies es zu genießen gilt, die Gelegenheiten, die einmal kommen und beim ''Schopfe gepackt'' werden müssen, weil sie unwiederbringlich sind (Der Gott Kairos wird auf Bildern oft sinnbildlich als Mann mit langem Haarschopf und glattem Hinterkopf dargestellt).

Und dann gibt es noch die Zeit, die nicht chronisch vergangen ist, sondern die gekommen ist, die erfüllt ist! Von ihr spricht Jesus. Es sind seine ersten Worte, die er hier im Markusevangelium an die versammelten Menschen richtet. Auch die ''erfüllte Zeit'' ist ''Kairos Zeit'' - wir leben in einer Zeit in der Gottes Königsherrschaft aufgerichtet wird. Noch hat die Menschheit Zeit und Gelegenheit, das Angebot Gottes zu erkennen, umzukehren, sich abzuwenden von dem was ihr Leben beherrscht, sich umzuwenden und sich Jesus hinzuwenden und sein Liebeswerben anzunehmen. Noch ist die Chance da um zuzupacken, Gottes Heilsbotschaft, seine Gnade und Vergebung für sich in Anspruch zu nehmen, anzunehmen.

Vor Weihnachten freuen wir uns in der Adventszeit emotional auf die Geburt von Jesus! Und danach? Endet dann spätestens am 6. Januar, dem ''Erscheinungsfest'' unsere Adventszeit? Was ist mit Karfreitag und Ostern, der Auferstehung, der Beginn eines neuen Lebens, einer neuen Zeit für die Menschen? Wir Christen warten auf die Wiederkunft Jesu, seit seiner Himmelfahrt. Noch ist die Zeit mit seinem Geist erfüllt, noch leben wir in einer Gnaden- und Heilszeit. Noch ist Gelegenheit seine Liebe anzunehmen. Noch ist ''Kairos-Zeit'', die wir Christen nutzen sollen um ''Zeuge'' zu sein, für die große Liebe Gottes verkörpert in Jesus Christus. Nutzen wir diese Gelegenheit, diese Zeit, die uns von Gott geschenkt ist, in seinem Sinne und geben wir unserem Leben Sinn.

Ich habe diesen Text, diese beiden Verse in den vergangenen Wochen sehr oft gelesen. Dabei ist mir klar geworden, wie oft wir alle gedankenlos in den Tag hineinstolpern. Mir ist aufgefallen, wie Tagesabläufe eng strukturiert und durchgeplant sind. Mir sind die Menschen aufgefallen, wie sie sich auf ''Weihnachten'' vorbereiten und danach auf ihrem todo-Zettel abhaken, als erledigt im Kalender vermerken und sich schon wieder auf die Silvesterfeiern vorbereiten. Ein Event folgt auf das andere. Doch mit was füllen diese Menschen ihre Zeit? ''Was darf in mich kommen und zu mir sprechen?'', habe dann auch ich gedacht. ''Was darf bleiben und was bleibt davon in mir, dauerhaft? Was tut mir gut, gibt mir Sinn?'' frage ich auch mich.

Vielleicht ist heute Gelegenheit (Kairos) einmal über die Zeit in der ich lebe, in der wir leben, in der Gott uns Gnaden- und Heilszeit schenkt, neu nachzudenken?

Eine gesegnete Zeit wünsche ich uns!

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