Jeder war mal Kind und jeder hat als Kind gerne Verstecken gespielt. Sicher kennen viele diesen Spruch, den wir als Kinder und den die Kinder heute noch rufen, wenn sie verstecken spielen. Die andern müssen ein gutes Versteck finden, damit der Suchende sie nicht findet. Suchen, was ist das? Der Suchende ist ein Aktiver. Nach dem Zählen oder dem Aufsagen des Spruches, muss er sich auf den Weg machen und in mögliche Verstecke gucken. Er kann aber auch nur dastehen und die Umgebung genau beobachten, um Bewegungen und Schatten zu sehen. Wie ist das mit dem ''Suchen'' in der Bibel?
Es beginnt damit, dass Gott uns sucht und zu den Verlorenen geht. Er suchte schon Adam und Eva, als die beiden sich vor ihm versteckten, weil sie vom Baum des Lebens aßen. Jesus ging auf Menschen zu, die eher unbequem sind, eine Krankheit an sich haben oder negativ auffallen. Gott kam auf uns zu, in dem er seinen Sohn auf die schlechte Welt schickte, damit die Menschen ihre Schuld für immer loswerden können.
Wir haben in uns aber auch eine SehnSUCHt in uns, um ein Lebensziel zu suchen. Alle Menschen sind auf der Suche nach ''Irgendwas''. Konnten uns andere Denkweisen oder materielle Dinge nicht befriedigen und haben ''mal etwas'' von Gott gehört, sind wir neugierig geworden und dann suchen wir seine Nähe. Wollen wir mehr von ihm wissen oder als seine Kinder bewusst seine Nähe spüren, mit ihm den Alltag gestalten, dann treibt uns die Motivation ''Suche''. Ich kann dann Fragen stellen, auf die ich vorher keine Antworten fand. Ob wir dann alle Fragen beantwortet bekommen, ist fraglich. Es verheißt uns: ''Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan. '' (Matthäus 7,7) oder auch ''Mein Herz hält dir vor dein Wort: / »Ihr sollt mein Antlitz suchen.« Darum suche ich auch, HERR, dein Antlitz.'' (Psalm 27,8) Und welch eine Verheißung steht in 2.Chronik 7,13 und 14: ''Siehe, wenn ich den Himmel verschließe, dass es nicht regnet, oder die Heuschrecken das Land fressen oder eine Pest unter mein Volk kommen lasse und dann mein Volk, über das mein Name genannt ist, sich demütigt, dass sie beten und mein Angesicht suchen und sich von ihren bösen Wegen bekehren, so will ich vom Himmel her hören und ihre Sünde vergeben und ihr Land heilen.'' Bedingung ist aber, dass das Volk sich ernsthaft vom Bösen abwendet.
Fortsetzung morgen....