Bist du es, der da kommen soll? -|- Andacht von Joseph Backhaus (Daily-Message-Archiv, 26. Dec 2012)

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Andacht Archiv-Nr. 3747

für den 26. Dec 2012 - Autor:

Bist du es, der da kommen soll?

Als aber Johannes im Gefängnis von den Werken des Christus hörte, sandte er zwei seiner Jünger und ließ ihm sagen: Bist du derjenige, der kommen soll1, oder sollen wir auf einen anderen war-ten? Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht: Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hö-ren, Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt. Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir!

Mt 11,2-6 *©*
 

Johannes der Täufer war bereits im Gefängnis, als er zwei seiner Jünger zu Jesus schickte und ihn fragen ließ: ''Bist du es, der da kommen soll, oder müssen wir auf einen anderen warten?''
Eine Geschichte, die mich immer wieder besonders berührt: Ausgerechnet Johannes der Täufer, dieser kompromisslose, wortgewaltige und furchtlose Mensch, der von Gott bestellt war als der Wegbereiter Jesu. Er, der das öffentliche Auftreten und Wirken Jesu hier auf Erden vorbereiten sollte, Er, der den Messias angekündigt hat, ausgerechnet dieser Mann bekommt plötzlich Zweifel. Die Frage taucht in ihm auf, ob ER es wirklich ist.
Jesus aber schickt ihm eine Antwort, die ihn hoffentlich beruhigt und seine Zweifel beseitigt hat:Geht hin und berichtet dem Johannes, was ihr hört und seht: Blinde werden sehend und Lahme gehen, Aussätzige werden rein und Taube hören, Tote werden auferweckt, und Armen wird das Evangelium verkündigt. Und glückselig ist, wer nicht Anstoß nimmt an mir!
Für mich ziehe ich aus der Geschichte v.a. folgende Lehre: Gott, der Mensch geworden ist in seinem Sohn, lässt sich fragen; ich darf ihm Fragen stellen, darf auch mal an ihm zweifeln. Schon die Schriften des Alten Testaments stellen uns immer wieder fragende und zweifelnde Menschen vor. Und auch im Neuen Testament ist es nicht nur Johannes der Täufer, der zweifelt. Mir fällt da spontan Natanael ein. Philippus erzählt ihm, dass sie Jesus, den Sohn des Josef aus Nazaret, gefun-den hätten, von dem Mose im Gesetz und die Propheten geschrieben haben. Natanael fragt zwei-felnd, ob denn aus Nazaret etwas Gutes kommen könne.
Jesus aber macht ihm keinen Vorwurf deswegen. Er sagt zu seinen Begleitern: ''Schau, wahrhaftig ein Israelit, an dem kein Arg ist'' (vgl. Joh 1,45-51).
Wir feiern Weihnachten. Und ich stelle fest: mein ganzes Leben hier auf Erden ist doch eigentlich ein adventlicher Weg hin auf Weihnachten. Wenn ich diesen Weg im christlichen Sinne gehe, dann bin ich immer in der Erwartung des Herrn, der mich einmal heim rufen wird in sein Reich und der wiederkommen wird am Ende der Zeiten.
Ich bin da ganz realistisch: Auch ich werde immer wieder zweifeln, werde Fragen haben. Und viele, wenn nicht sogar alle werden wohl mit einem „Warum'' beginnen.
Warum so viel Leid, soviel Armut, soviel Hunger, soviel Ungerechtigkeit?
Warum all diese Naturkatastrophen?
Warum dieser Hass, warum soviel Krieg, Terror und Gewalt?
Und dann kommen dazu meine ganz persönlichen Fragen, vielleicht auch Zweifel an der Wirk-lichkeit Gottes:
Warum lässt Gott das alles zu?
Warum greift er nicht ein?
Warum gerade ich?
Und ich fürchte, auch ich werde mich mit der Antwort Jesu begnügen müssen: ''Selig, wer an mir (also an Gott) kein Ärgernis nimmt!'' Und schon habe ich die nächste Frage auf den Lippen: Sol-len wir nicht doch auf einen anderen warten? Propheten gibt es ja genug in unserer Zeit, Propheten, die so vieles versprechen und die die absolute Wahrheit besitzen wollen. Jesus hat dazu einmal gesagt: ''An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen.''
Ja, ich weiss es: Mein Lebensweg ist manchen Belastungen und Bewährungsproben ausgesetzt. Aber der Herr, der menschgewordene Gott, geht diesen Weg mit mir, er ist bei mir alle Tage.
Einmal wird sich für mich, ja für jeden von uns das Tor der Dunkelheiten auftun, und wir werden eintreten in die Fülle des Lichtes. Dort wird uns Christus in seiner ganzen Herrlichkeit gegenüberstehen. Sollten wir da auf einen anderen warten? Ich finde, das Warten hat ein Ende: Der, der da kommt – es ist dieses Kind von Bethlehem - auf ihn kann ich all meine Hoffnung setzen, und er wird mich nie enttäuschen.

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