»Irrt euch nicht; Gott lässt sich nicht spotten! Denn was der Mensch sät, das wird er ernten. Wer auf sein Fleisch sät, wird vom Fleisch Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, wird vom Geist ewiges Leben ernten. Lasst uns aber im Gutes tun nicht müde werden; denn zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten. So lasst uns nun, wo wir Gelegenheit haben, an jedermann Gutes tun, allermeist an den Glaubensgenossen.« (Galater 6:7-10)
Paulus nennt praktische Hinweise bezüglich der Umsetzung unserer Freiheit in Jesus. Paulus nennt die Umsetzung der biblischen Freiheit »Im Geist leben«.
In diesem Zusammenhang erwähnt Paulus das Gesetz von Saat und Ernte. Sät man etwas, so kann man nicht am nächsten Tag bereits ernten. Wenn wir etwas Bestimmtes ernten wollen, dann müssen wir neben all den Vorbereitungen auch das säen, was wir ernten wollen! Wer nichts sät, erntet nichts anderes als Unkraut und Gestrüpp. Paulus überträgt diese Wahrheit auf das geistliche Leben. Wir verbinden es mit einer aktuellen Lebenserfahrung: Wir sagen: Wenn anderen Menschen gegenüber frech bist, wundere dich nicht, dass auch andere dich frech behandeln! Doch hier geht es nicht um einzelne Sachen, sondern um größere Zusammenhänge.
In Kapitel 5,13 steht, wie ein Christ seine persönliche Freiheit praktisch ausleben soll. Paulus betont den Grundsatz, dass echte Freiheit nur in der Abhängigkeit und in der Beziehung zum heiligen Geist verwirklicht werden kann. Er stellt zwei Listen gegenüber: Die Liste über die Früchte des Fleisches und die über die Früchte des Geistes. Dann folgen einige praktische Beispiele der praktischen Umsetzung. Was ist Samen, worin findet sich Samen? In einer Frucht! Die Frucht selbst produziert Samen, um sich selbst weiter zu pflanzen. Saat und Ernte muss mit den Aufzählungen der verschiedenen ''geistlichen'' Früchte werden.
»Offenbar sind aber die Werke des Fleisches, welche sind: Ehebruch, Unzucht, Unreinigkeit, Ausschweifung; Götzendienst, Zauberei, Feindschaft, Hader, Eifersucht, Zorn, Ehrgeiz, Zwietracht, Spaltungen, Neid, Mord; Trunkenheit, Gelage und dergleichen, wovon ich euch voraussage, wie ich schon zuvor gesagt habe, dass die, welche solches tun, das Reich Gottes nicht ererben werden. Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Gütigkeit, Treue, Sanftmut, Enthaltsamkeit. - Was der Mensch sät, das wird er auch ernten!« (Galater 5,9-22 / 6,7)
Fortsetzung folgt...