Glaube ist ein Werk, das Menschen selig machen kann. Was Jesus tat - die Verkündigung und Umsetzung des Evangeliums - war ein großes Werk. Ein Kind Gottes zu werden ist das Größte und Beste was aus einem Menschen werden kann! Der Glaube an Jesus Christus gemäß seinem Evangelium (Johannes 14,6) macht es möglich. Wir Christen haben den Auftrag und die Bestimmung Menschen zu Jüngern zu machen durch die praktische Verkündigung der frohen Botschaft (Matthäus 28, 19-20). Jesus selbst sagte, daß wir die Werke, die er tat, auch tun werden - sogar in gewisser Weise noch größere Werke (Johannes 14,12). Und zwar indem wir Menschen zu Gott führen durch Liebe in Wort und Tat und durch mancherlei Opfer wie Zeit, Eifer und Gebet - das ist etwas Großes in Gottes Augen! So groß, daß hingegebene Christen in einem Atemzug mit Jesus selbst genannt werden. Gott respektiert und achtet es sehr, wenn wir uns in seinem Namen und mit seinem Segen und seiner Kraft, im Glauben an die Arbeit machen, um das vollkommene Erlösungswerk zu verkünden. Einfach auch durch unser Leben und unsere Einstellung und nicht nur mit vielen Worten oder Überredungskünsten. Was unterscheidet nun so einen beschriebenen Glauben von einem Glauben, wie ihn die Teufel haben oder manche Menschen? Etwas nur für wahr (oder wahrscheinlich) zu halten ist kein lebendiger Glaube der von Herzen kommt, sondern ein toter Glaube - vergleichbar mit dem Glauben an einen starren Götzen, der wie ein leerer Wind ist (Jesaja 41,29). Es hilft einem nicht an den Wind zu glauben weil er da ist - ebenso wie es nicht hilft an den einen Gott zu glauben weil er lebt! Nicht umsonst steht: ''... die Teufel glauben's auch und zittern...!'' Es gibt also ein Führwahrhalten, was soviel wert ist wie eine Religion, die die Selbsterlösung lehrt oder einen Glauben ohne Jesus Christus.
Man kann auch daran glauben, daß es genug Essen auf Erden gibt (was ja eigentlich stimmt) und trotzdem verhungern. Ein toter Glaube tut nichts - er tut nicht nur nichts, sondern macht auch oft alles, um zu verhindern, das überhaupt jemand was macht. Wir Christen sollen im Prinzip alles was wir tun, ein Werk des Glaubens und eine Frucht des Geistes sein lassen (Kolosser 3,17). Glaube muss sich zeigen, denn nur dadurch wird er auch zum Glauben - ebenso wie sich Nichtglaube und ein Führwahrhalteglauben durch Teilnahmslosigkeit, Spott und Ignoranz offenbart (Jakobus 2,18). Wahrer Glaube ist durch die Liebe tätig (Galater 5,6) und ein törichter Glaube zeichnet sich durch lieblose Unbeweglichkeit und durch Einswerden mit einem toten Götzen aus. Das kann man manchmal selbst sein, indem man dann nicht in Gott, sondern in sich selbst ruht und alles verschläft was wichtig, richtig und nötig wäre. Oder man ist nur dort aktiv und beweglich, wo es nicht Gott sondern einem selbst dienlich ist - nach eigenem Gutdünken und Maßstab. Paulus schreibt dem jungen Timotheus in 2. Timotheus 4, 3-5 folgendes: ''Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihren eigenen Gelüsten werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren. Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, richte dein Amt redlich aus''.