Neulich habe ich ein interessantes Zitat von Robert Mulholland gelesen, einem amerikanischem Professor:
''Als Christen versuchen wir, FÜR Gott IN der Welt zu leben. Vielmehr aber sollten wir IN Gott FÜR die Welt leben.''
Die Worte haben mich an die Sätze von Jesus erinnern, die er in seinem so genannten ''Hohenpriesterlichem Gebet'' kurz vor seiner Gefangennahme betete.
Es war sein Wunsch, das wir, seine Jünger, in erster Linie Gemeinschaft mit ihm und dem Vater haben sollten. Da geht es nicht um irgendwelche Dinge die wir TUN sollten, sondern erst mal geht es um das SEIN. Wir sollen IN ihm SEIN.
Ich glaube, das ist oft das Schwerste. Wir sind immer schnell dabei, etwas zu TUN, zu MACHEN. Wenn wir beten dann dreht sich unser Gebet schnell um das was wir TUN und was wir WOLLEN, aber wie schwer fällt es uns, erst mal vor Gott zu SEIN. Ihn zu anbeten, ihm Ehre zu geben – nicht gleich zu wollen und zu bitten, zu machen und zu tun – sondern einfach nur SEIN.
Wie leicht denken wir daran, was wir für Gott TUN können, wollen oder sollten. Aber wie schwer fällt es uns IN Gott zu SEIN und IN Gott FÜR die Welt zu leben.
Gehen wir doch von unserem Aktivismus einen Schritt zurück um erst mal zu hören ob wir IN Gott sind und was er FÜR die Welt will. Dann können wir hingehen und Für die Welt leben, weil wir IN Gott sind. Einen Versuch wäre es wert.