Abimelech, Sohn von Gideon
Wir lesen gerade in unserer Bibellese das Buch Richter. Im Kapitel 9 geht es um ein kurzes Schauspiel eines Mannes, der sich durch Sünde sein eigenes Grab schaufelte.
Abimelech war der Sohn von Gideon und dessen Nebenfrau in Sichem. Er war ein hinterhältiger Mann, der unbedingt an die Macht wollte. Er überredete die Bürger von Sichem, ihn bei seinem Versuch, König zu werden, zu unterstützen. Er brachte sie dazu, ihm Geld zum Anheuern einer Bande von Abenteurern zu geben, um seine 70 Brüder zu ermorden, damit er den Königsthron einnehmen konnte. Seine Rivalen mussten verschwinden. Abimelech wollte König werden und ging dabei über Leichen. Der Jüngste aber, Jotam blieb am Leben, weil er sich versteckte.
Daraufhin machten die Bürger von Sichem Abimelech zum König. Nach drei Jahren aber sandte Gott einen bösen Geist zwischen Abimelech und den Bürgern von Sichem, und sie erhoben sich gegen ihn. Abimelech blieb jedoch der Stärkere, zerstörte die Stadt und streute als Symbol der Verwüstung Salz über sie. Später belagerte er die Stadt Tebez und nahm sie ein.
Es kam aber anders, als er sich seinen Ausgang erdachte, denn als er auch die Burg der Stadt besetzen wollte, warf ihm eine Frau einen Mühlstein auf den Kopf, der ihm den Schädel zertrümmerte. Um nicht schmachvoll durch die Hand einer Frau zu sterben, befahl er seinem Waffenträger, ihn zu töten, und dieser durchbohrte ihn mit seinem Schwert. So strafte Gott sowohl Abimelech als auch die Bürger von Sichem, die ihn einst unterstützt hatten.
Was mich bei dieser Geschichte am meisten bewegte, war, dass Abimelech selbst im Sterben noch stolz und verlogen reagierte. Bring mich um damit keiner weiß, dass mich eine Frau erschlug. Kein Gedanke, dass er gleich vor seinen Schöpfer tritt, keine Reue, keine Buße, nein nur schnell noch den Nachruf retten, um als ganzer Mann dazustehen.
Oh Abimelech was hat es dir gebracht?
Leider gar nichts, nur den Tod! Denn Gott hat diese Geschichte mit allen Einzelheiten in seinem Wort verankert, zum Zeugnis, dass wir Sünde nicht verbergen können!
Römer 6,23
Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.
Seid herzlichst gesegnet, eure