Narrenzeit!

Jedes Jahr am 11.11 wird die Faschingzeit eingeläutet und endet grundsätzlich mit Faschingdienstag im neuen Jahr.

Faschingsamstag, Faschingsonntag, Rosenmontag und Faschingdienstag, nennen sich die Tage, an denen der Höhepunkt gemessen wird. Es gibt Umzüge hier, Partys da und Bälle dort. An manchen Orten heißt es LeiLei, an anderen ist ein fröhliches Hellau zu hören.

Die Menschen stürzen sich größtenteils maskiert ins Treiben, wollen in eine Rolle schlüpfen und einmal anders sein. Sie verstecken sich hinter Masken und verschiedenen Figuren und es gibt nichts, was es nicht schon gab. Die Grenzen sind weit ausgesteckt. Alle sind ausgelassen, fröhlich und feiern das Leben bis in die Morgenstunden.

O ja die Narren die sind losgelassen, es ist Narrenzeit!

Seit ich Christ bin, interessiert mich das Narrentreiben nicht mehr. Ich kann es mit meinem Glauben nicht vereinbaren, mich zu maskieren und mich im Fastnachtgetümmel zu verlieren. Fasching ist eine Spielwiese der Sünde. Alkohol und Maskerade sind Enthemmungsmittel und schnell kann es geschehen; dass man sich im Übermut daneben benimmt.

Ich denke, dass diese Narrenzeit, dieses Verkleiden, nicht im Sinne Gottes ist. Sich als jemanden anderen auszugeben ist eine Täuschung. Einerseits sich selbst, weil man eine andere Person mit einem anderen Charakter sein will, anderseits auch den anderen gegenüber, dem ist es ein Vorspielen von jemand, der man nicht ist!

Gott möchte, dass wir offen und ehrlich zueinander sind, identisch und ohne falsch, weil wir zu seinem Volk gehören. ER möchte, dass wir ihm nachfolgen und uns an seine Regel halten und ihm die Ehre geben.

Leider laufen wir nicht nur in der Narrenzeit Gefahr, uns im wahrsten Sinne des Wortes, zum Narren zu machen, weil wir unsere eigenen Wege gehen und uns ohne es zu merken gegen ihn auflehnen.

Der Ruf in Psalm 94:8 gilt jenen Menschen, deren Verhalten und Wege nicht auf Gott gerichtet sind.

Merkt es doch, ihr Narren im Volk! Und ihr Toren, wann wollt ihr klug werden?

Der ganze Psalm 94 fordert uns heraus nachzudenken, innezuhalten und zu verstehen, dass Gottes Auge alles sieht. Wir können nichts verbergen, unser Leben liegt offen vor ihm, auch dann wenn wir uns maskieren und verstecken. Wir tun gut daran, sich in seine Schule nehmen zu lassen und von ihm zu lernen. Wenn wir uns zu ihm halten, dann ist er voll auf unserer Seite.

Darum, sei kein Narr und werde klug!

Seid herzlichst gesegnet, eure

Rosemarie Schauer