Was ist eigentlich Pfingsten? Wenn ich mich bei Bekannten und Kollegen umschaue, ist es bei den meisten das erste verlängerte Wochenende im Vorsommer.
Im Gegensatz zu Weihnachten und Ostern ist Pfingsten ein Fest, das bei weitem nicht so bekannt ist und auch viel weniger gefeiert wird. Dabei ist Pfingsten nach meiner Meinung ebenso wichtig, wie diese beiden.
So wie das Osterfest auf das jüdische Passafest fällt, liegt auch Pfingsten an einem jüdischen Feiertag, der genau fünfzig Tage nach dem Passa gefeiert wurde (daher auch der Name, da Pfingsten ''fünfzig'' bedeutet). Doch dies wäre für uns noch kein Grund zu feiern.
Doch an dem ersten Pfingstfest nach Jesu Tod und Auferstehung passierten einige wundersame Dinge. Denn als man sich an diesem Tage in Jerusalem versammelte, kam plötzlich ein gewaltiges Brausen vom Himmel. Der Geist Gottes, der für die Juden wie ein Windhauch galt, wurde plötzlich zu einem gewaltigen Sturm. Er brach wie ein Gewitter über die versammelten Gläubigen herein. Wie ein Blitz schlug er ein und setzte sich wie Flammenzungen auf ihre Köpfe.
Der Geist entzündete sie, er lies die Glut ihres Glaubens wieder zu einem brennenden Feuer werden. Es war ein Feuer, was übersprang. Und auch wenn jeder, ob Parther oder Meder, ob Elamiter, Lybier oder Ägypter nur seine eigene Sprache kannte, sie alle verstanden plötzlich, worum es ging, sie ließen sich anstecken und begeistern.
Viele Generationen vorher hatten ihre Vorfahren in Babel versucht, aus eigener Kraft selbst den Himmel zu erreichen. Und Gott verwirrte ihre Stimmen.
Jetzt, wo Jesus durch das Kreuz die Erde mit dem Himmel verbunden hatte, wo uns der Weg zu Gott frei gemacht ist, hört auch das Unverständnis der Sprachen wieder auf auf.
Durch das Blut Jesu, das für uns vergossen ist, mit dem Heiligen Geist als Wegweiser steht uns der ganze Weg ins ewige Leben offen.
Und da ich mich frei entscheiden kann, wähle ich lieber das ewige Leben, als nur ein verlängertes Wochenende.
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag