Wie ist das mit dem Beten? Ich habe die letzten Tage ja einiges über das ''Vater unser'' geschrieben. Aber wie ist das bei mir? Glaube ich wirklich daran, daß Gott heute auf meine Gebete hört?
Wie ehrlich sind meine Gebete? Traue ich in meinen Gebeten Gott wirklich zu, in meinem Leben Dinge zu verändern oder ist das Beten nur eine liebgewordene Angewohnheit?
So viele Menschen beten für den Frieden in der Welt, so viele beten für die Opfer von Katastrophen. Ändert sich etwas daran? Gibt es weniger Kriege oder Katastrophen? Im Gegenteil, es werden glaub ich immer mehr. Wir leben halt in der Endzeit, für die die Bibel solche Dinge voraussagt.
Lohnt sich denn dann das Beten überhaupt? In vielen Dingen will Gott doch scheinbar gar nicht mehr eingreifen. Und trotzdem bete ich weiter. Ja, manchmal läßt Gott sich auch umstimmen. Manchmal kann man mit ihm handeln. Auch wenn er selten meine äußeren Umstände durch Gebete verändert, so hilft er mir doch, sie heil durchzustehen. Gott kümmert sich um meine Seele, um meine Gemütsverfassung.
Egal, was mir auch passiert, es wird mir nichts mehr schaden, wenn ich Gott bei mir habe. Ich bin beruhigt, wenn ich Schwierigkeiten in meinem Leben in seine Hand legen kann. Selbst die schwersten Dinge können mich nicht mehr so belasten, wie ohne ihn. Er schenkt mir Ruhe für mein Leben.
Ja, manchmal ändert er auch äußeres in meinem Leben. Er schenkt mir Chancen, wo ich keine mehr vermute, er zeigt mir Menschen, die mir weiterhelfen können. Irgendwo habe ich einmal den Spruch gelesen: Christus hat keine Arme, nur unsere Arme. Gott führt uns Menschen zusammen, daß wir uns gegenseitig helfen. Das ist Gottes Art zu helfen und einzugreifen.
Im Gebet schenkt er uns die Kraft, zu helfen und uns helfen zu lassen.
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag