Wir sollen nicht schweigen. Und dies gilt nicht nur für die Christen in der Trübsal. In Matthäus 19,16 steht: „Siehe, ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Darum seid klug wie die Schlangen und ohne Falsch wie die Tauben“! Und der Apostel Paulus betont, daß Christen Botschafter Jesu sind die die Menschen auffordern sollen, sich mit Gott zu versöhnen – 2. Korinther 5,20: „So sind wir nun Botschafter für Christus, und zwar so, dass Gott selbst durch uns ermahnt; so bitten wir nun stellvertretend für Christus: Lasst euch versöhnen mit Gott“! Wenn der Feind auf dem Weltenmeer angelt und fischt und seine Netze auswirft um zu suchen, wen er verschlingen kann (1. Petrus 5,8) dann müssen wir das nicht wortlos und tatenlos über uns ergehen lassen, sondern sind aufgefordert für die Wahrheit des Evangeliums geradezustehen und Zeugnis abzulegen. Es geht um Himmel oder Hölle. In 2. Timotheus 4, 1-5 steht: „So ermahne ich dich inständig vor Gott und Christus Jesus, der richten wird die Lebenden und die Toten, und bei seiner Erscheinung und seinem Reich: Predige das Wort, stehe dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre. Denn es wird eine Zeit kommen, da sie die heilsame Lehre nicht ertragen werden; sondern nach ihrem eigenen Begehren werden sie sich selbst Lehrer aufladen, nach denen ihnen die Ohren jucken, und werden die Ohren von der Wahrheit abwenden und sich den Fabeln zukehren. Du aber sei nüchtern in allen Dingen, leide willig, tu das Werk eines Predigers des Evangeliums, erfülle redlich deinen Dienst“. Und dies gilt sicherlich nicht nur für Missionare, Evangelisten, Prediger und besonders redegewandte Christen, sondern jeder sollte seine persönlichen und auch gesuchten Möglichkeiten nutzen von seinem Glauben an die Vergebung der Sünden im gekreuzigten Sohn Gottes Jesus Christus erzählen. Es ist eine überaus gute und segensreiche Botschaft, die dem Leben einen absoluten Sinn und ein Ziel gibt. Überlassen wir dem Feind nicht das Feld. Charles H. Spurgeon sagte einmal: „Achtet darauf, den Geist Gottes aus tiefstem Herzensgrund zu preisen, und staunt immer wieder dankbar darüber, dass er sich herablässt, sein Werk durch euch zu tun“. Gott hat es so gewollt und uns Christen auch deshalb seinen Heiligen Geist gegeben und in uns versiegelt, damit wir das Evangelium in seinem Sinne und auf Grundlage seiner Gnade im gekreuzigten Sohn (seinem Tod am Kreuz und seiner Auferstehung) diese rettende Botschaft verkündigen, Und dies auf welche Art und Weise und mittels welchen Mediums auch immer. Wenn wir hierzu bereit sind und aufmerksam, werden wir auch viele gute Erfahrungen machen die uns ermutigen.
Aber sicherlich werden wir auch Gegenwind erleben. Aber da sind wir in guter Gesellschaft. In Johannes 15, 20-21 sagte Jesus: „Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort [argwöhnisch] achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben. Aber das alles werden sie euch antun um meines Namens willen; denn sie kennen den nicht, der mich gesandt hat“. Wir werden ernten was wir säen. Der gute Same wird Gutes hervorbringen – die Wahrheit wird am Ende triumphieren und jede persönliche Investition wird sich hundertfach lohnen. Martin Luther schrieb einmal: „Aber was ist das Evangelium? Es ist dies, dass Gott seinen Sohn in diese Welt gesandt hat, um Sünder zu retten, und um die Hölle zu zerstören, den Tod zu überwinden, die Sünde wegzunehmen und das Gesetz zu erfüllen. Aber was musst du tun? Nichts anderes, als dies anzunehmen und aufzuschauen zu dem Erlöser und ernstlich zu glauben, dass er dies alles für dich zum Guten getan hat und es dir frei gibt als dein Eigen, sodass du in dem Schrecken des Todes, der Sünde und der Hölle zuversichtlich sagen kannst und mutig darauf bestehst: Obwohl ich das Gesetz nicht erfülle, obwohl die Sünde immer noch gegenwärtig ist und ich den Tod und die Hölle fürchte, weiß ich nichtsdestotrotz aus dem Evangelium, dass Christus mir alle seine Werke geschenkt hat. Ich bin sicher, er wird nicht lügen, seine Verheißungen wird er gewiss erfüllen. Und als ein Zeichen dafür habe ich die Taufe empfangen. Darin verankere ich mein Vertrauen. Denn ich weiß, dass mein Herr Christus den Tod, die Sünde, die Hölle und den Teufel mir zugute überwunden hat. Denn er war unschuldig, wie Petrus sagt: „Er hat keine Sünde getan, es ist auch kein Betrug in seinem Mund gefunden worden“ (1. Petrus 2,22). Deshalb waren die Sünde und der Tod nicht fähig, ihn zu erschlagen, die Hölle konnte ihn nicht halten und er ist deren Herr geworden und hat dies allen gewährt, die ihn annehmen und es glauben. All dies ist nicht wirksam durch meine Werke oder Verdienste; sondern aufgrund purer Gnade, Güte und Barmherzigkeit“.