Im Urlaub habe ich mir beim Bergwandern, wegen frostiger Temperaturen, eine gewaltige Verkühlung zugezogen. Dabei wurden leider meine Ohren in Mitleidenschaft gezogen. Da ich seit längerem gefühlsmäßig verschlossene Ohren und eine Hörminderung hatte, lies ich mich zum Hals Nasen Ohren Arzt überweisen. Ich war also zur Untersuchung und vollzog unter anderem auch einen Gehörtest!
Bei der Befundbesprechung sagte der Arzt, dass Grundsätzlich keine Entzündung oder dergleichen zu erkennen sei, aber das der Gehörtest, eine Hochtonschwerhörigkeit diagnostizierte, welches auch mit dem Gefühl verschlossener Ohren zusammenhängt!
Nachdem ich gedanklich das Problem meiner nicht mehr vorhandenen Verkühlung bearbeitete, nahm ich den Satz des Arztes „Ob es mich störe!“ nicht richtig auf. Erst am nächsten Tag, kam mir das Gespräch nochmals in den Sinn und ich realisierte meine Diagnose.
Da ich wissen wollte, was es für mich in Zukunft bedeuten kann, googelte ich mein Problem. Ich erfuhr, dass Hochtonschwerhörigkeit zwar nicht heilbar ist, da es sich dabei aber lediglich um eine Abnützung des Alters handle und das man sich, wenn es nötig ist, mit einem modernen schicken Hörgerät zum besseren Hören abhelfen kann.
Mit dem Gelesenen konnte ich etwas Anfangen und ich setzte mich damit auseinander, weil es mich ja persönlich betrifft. Plötzlich befiehl mich große Sorge und ich konnte nicht aufhören über die negative Essenz des Ganzen zu sinnieren. Irgendwie kam eine Gedankenlawine zum Rollen, welche ich bis zum kompletten Gehörverlust durchdachte!
Was mach ich wenn ich taub werde?
Oje ich musste kapitulieren, ich war damit vollendest überfordert und wendete mich im Gebet an Gott. Er sagt ja selbst wir sollen zu ihm kommen wenn wir Mühselig beladen sind! (Matthäus 11: 28) Und ja, ich war beladen und machte mir Sorgen um meine Zukunft!
So fragte ich „Herr was kommt auf mich zu? Ich schaffe das gerade nicht, bitte hilf mir klare Gedanken zu fassen. Bitte hilf mir da durch!“ Ich übergab ihm meine Sorge und sagte wieder einmal „Herr mach du!“
(1. Petrus 5:7)
Überlasst all eure Sorgen Gott, denn er sorgt sich um alles, was euch betrifft!
Es war kurz darauf, ich glaub ich war gerade auf den Weg zur Arbeit, sprach Gott in meine Gedanken!
„MACH DIR KEINE SORGEN!“
Oh ja, mich erstaunt es immer wieder, wie Gott in mein Leben spricht. Leise und doch klar und so, dass ich ihn trotz meiner aufgewühlten Seele hören und verstehen kann. Und es gibt keinen Zweifel daran, dass er gesprochen hat, da hintenan eine unglaubliche Stille herrschte die einen Frieden mit sich brachte,so wie im Philipper 4:6-7 beschrieben steht.
Seid um nichts besorgt, sondern in allem sollen durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden; und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus.
Ja, ich hatte diesen Frieden und ich sorgte mich nicht mehr so stark, doch ich sorgte nochmals vor indem ich eine zweite Meinung bei einem Hörgeräte Spezialisten einholte. Dort wurde eine noch genauere Untersuchung meines Gehörs vollzogen.
Ich freue mich sehr, denn das Ergebnis war sehr beruhigend. Ich habe zwar einen Gehörverlust, aber es bedarf zur Zeit keiner Hörhilfe. Ich bekam den Auftrag, falls es nicht schlechter wird, vor Antritt meiner Pension einfach wieder zu kommen und das ist erst in 4 Jahren!
Wenn wir uns auf den Herrn besinnen und und unsere Sorgen, Ängste, unsere Unruhe und unsere ganzen Belange, auch die kleinsten, ein für alle Mal an ihn übergeben, dann können wir Sorglos durchs Leben gehen!
Seid herzlichst gesegnet, eure