Kennt ihr das, wie schwer es ist, kleinen Kindern beizubringen, daß man auch mal ''Danke'' sagt, wenn man etwas bekommen hat? Wenn sie etwas haben wollen, kommen sie und quengeln so lange, bis sie es bekommen haben. Dann nehmen sie es und verschwinden wieder, ohne ein Wort.
Ähnlich hat auch das Volk Israel gehandelt, als Gott durch Jeremia sagt: Sie kehren mir den Rücken zu und nicht das Angesicht. Aber wenn die Not über sie kommt, sprechen sie: Auf und hilf uns!
Passiert uns das nicht auch immer wieder? Nicht umsonst sagt das Sprichwort: Not lehrt beten. Wenn es uns mal nicht gut geht, wenn wir Probleme haben, dann gehen wir zu Gott und bitten ihn, uns zu helfen. Ja, wir bedrängen ihn oft mit unseren Sorgen, wenn wir sagen: Wie kannst du das zulassen? Doch wenn es uns gut geht, sehen wir das oft als viel zu selbstverständlich an und wir denken oft nicht mehr an unseren Gott.
''Danke'' das ist doch so ein kurzes einfaches Wort. Warum fällt es uns oft so schwer, es auszusprechen? Es ist oft ein Stück Eitelkeit, die uns nicht zugeben lässt, daß wir Hilfe brauchten und bekommen haben. Doch diese Eitelkeit ist Sünde, es ist eine selbstgewollte Trennung von Gott.
Laßt uns versuchen, häufiger mal wieder ''Danke'' zu sagen. Laßt uns immer bei unserem Gott sein, egal, ob es uns gut geht oder schlecht.
Wahre Liebe zu Gott bedeutet, daß wir unser ganzes Leben mit ihm verbringen. Auch einen Freund oder Partner suchen wir ja nicht nur auf, wenn es uns schlecht geht. Laßt es uns doch mit Gott nicht anders machen. Laßt uns danken und loben.
Vater vergib uns, wenn wir hin und wieder vergessen, dir zu danken.
Zeige uns, wie wir gerade auch in guten Tagen unser Leben mit dir leben können.
Vater, ich danke dir für den heutigen Tag.
Ich wünsche euch noch einen gesegneten Tag.