Es ist leichter anderen zu zurufen : Nehmt einander an, als selbst bereit oder fähig zu sein andere anzunehmen. Wie schütteln den Kopf, dass sich Leute schwer tun, sich aufeinander zu zu bewegen. Das ist ein langer Weg. Die gegenseitige Annahme zwischen Nachbarn, Nationen, Völker, Christen und Muslime ist möglich die Überzeugungen und Lebensentwürfe der anderen nicht von Vorneherein als falsch und unwahr hingestellt werden. Klar, andere Traditionen und Meinungen können befremdlich erscheinen. Es Überzeugungen, die man nicht teilt Wenn wir von unserer Sache überzeugt sind und sie leben – unser Christ sein - dann können wir den anderen mit unserer Meinung freundlich und positiv begegnen. So fühlen sich die anderen durch die vorgelebte Meinung nicht bedroht, sondern Neugierde und Interesse können geweckt werden. Wir würden verstehen lernen, wie in den verschiedenen Ritualen Verhaltensweisen die Wünsche der anderen ausgedrückt werden.Wir würden auch Unterschiede feststellen. Sich gegenseitig annehmen meint nicht: Unterschiede verschweigen. Es gilt sie auszusprechen. Gerade bei unterschiedlichen Einschätzungen kommt es darauf an: Nehmt einander an. Die Kinder sehnen sich danach, dass sich die getrennten Eltern nicht weiter bekriegen, beschimpfen, beleidigen, sondern sich mal auf einen Weg begeben, der dazu führt, dass sie sich die eigene Lebensentscheidung annehmen können. Indem Kinder diese Hoffnung aussprechen was sie bedrückt, zeigen sie, dass sie noch eine Erwartung haben. Diese Hoffnung kommt von Gott. Sie wird genährt von den kleinen Hoffnungsgeschichten aus dem Alltag. Sie erzählen z.B. davon, dass der Wunsch des Paulus „nehmt einander an“ gelebt wird. Christinnen und Muslima beim Frauenfrühstück, beim Austausch über Gemeinsames und Trennendes bei einem Moscheebesuch. Unsere Alltags-Hoffnungsgeschichten müssen wir nicht in die ganze Welt rufen. Wir brauchen sie vor allem für uns selbst. Wir erzählen sie gerne weiter und wollen andere daran teilhaben lassen. Wir wollen sie unseren Kindern weitergeben, denn: 4Alles, was in früherer Zeit aufgeschrieben wurde, wurde festgehalten, damit wir daraus lernen. Wir sollen die Hoffnung nicht aufgeben. Dabei helfen uns Ausdauer und Ermutigung. Die bekommen wir durch das Wort. Die Hoffnungsgeschichten bestärken uns in der Sehnsucht; dass wir mehr erwarten dürfen. Gott möge uns im Glauben mit Friede erfüllen.