Im alten Bund gab es feste Ordnungen, um in den pedantisch genauen Opferungsriten und Vorschriften eine Vorschattung des künftigen Heilsplanes Gottes darzustellen. Jede Abweichung hatte schwerwiegende Folgen. Alles hatte seine feste Ordnung, die durch Gottes Einsetzungen der einzelnen Personen, Tiere und Handlungen symbolisiert wurde. Das alles aber um nicht im wirklichen Sinne Sünden zu vernichten, sondern sie nur zuzudecken für eine bestimmte Zeit. Entsprechend lesen wir in Hebräer 10, 10-18: ''Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt durch die Opferung des Leibes Jesu Christi, [und zwar] ein für alle Mal. Und jeder Priester steht da und verrichtet täglich den Gottesdienst und bringt oftmals dieselben Opfer dar, die doch niemals Sünden hinweg nehmen können; Er aber hat sich, nachdem er ein einziges Opfer für die Sünden dargebracht hat, das für immer gilt, zur Rechten Gottes gesetzt, und er wartet hinfort, bis seine Feinde als Schemel für seine Füße hingelegt werden. Denn mit einem einzigen Opfer hat er die für immer vollendet, welche geheiligt werden. Das bezeugt uns aber auch der Heilige Geist; denn nachdem zuvor gesagt worden ist: »Das ist der Bund, den ich mit ihnen schließen will nach diesen Tagen, spricht der Herr: Ich will meine Gesetze in ihre Herzen geben und sie in ihre Sinne schreiben«, sagt er auch: »An ihre Sünden und ihre Gesetzlosigkeiten will ich nicht mehr gedenken.« Wo aber Vergebung für diese ist, da gibt es kein Opfer mehr für Sünde''. Alles nun, was dieser endgültigen Vernichtung der Sünden im Wege steht (durch einen Glauben der dem Evangelium widerspricht) und meint, man müsse immer wieder sich rituell vergeben lassen, weil es sonst nicht mehr gültig wäre, ist ein religiöser Irrglaube. Es ist eine Lüge, auch wenn er sich angeblich auf die Bibel beruft.
Man kann einer Kuh nicht das Fliegen beibringen, ebenso kann man durch einen Glauben an Werkgerechtigkeit oder Kirchengläubigkeit oder alttestamentlicher Opfergaben Sünden wegnehmen und Sünden vernichten. Jesus macht keine halben Sachen. In Johannes 1,29 sagte Johannes der Täufer als er Jesus auf sich zukommen sah: ''Siehe, das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt hinweg nimmt''! Er nimmt sie weg und deckt sie nicht nur zu. Wer an Jesus Christus als seinen persönlichen Erlöser glaubt, daß durch den Tod und die Auferstehung von Gottes Sohn, einem selbst die Sünden ewiglich weggenommen sind, der hat keine Sünden mehr! Gläubige Menschen wurden nicht recycelt sondern erneuert, sie wurden begraben und sind wieder (geistlich) auferstanden - was in der Glaubenstaufe symbolisiert wird. Paulus schreibt in 2. Korinther 5,17: ''Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden''! Und darin sollen (dürfen) wir leben - das macht unseren Glauben aus und dazu haben wir den Heiligen Geist erhalten, daß wir nun in diesem ''neuen Menschen'' auch wandeln - Galater 5,25: ''Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln'' . Wir können noch sündigen, aber es ist uns vergeben und wir müssen nicht um Vergebung bitten, sondern unsere Fehler bekennen und dann dafür danken, daß sie bereits vergeben und vernichtet sind (1. Johannes 1,9).
Fortsetzung morgen...