Die frühen Gemeinden bestanden meist aus armen Menschen. Sie hatten keinen politischen oder wirtschaftlichen Einfluss. Oftmals wurden sie vom Staat verfolgt. Sie hatten also genügend Probleme.
Je erstaunlicher ist der Auftrag, der in der Bibel steht. Engel überbringen in der Bibel immer eine Botschaft Gottes. Gastfreundschaft Fremden gegenüber war selbstverständlich. Christen hatten keine Angst und begegneten Fremden immer mit Erwartung und Hoffnung: Es könnten “Briefträger” sein, durch die die Botschaft Gottes zu ihnen kommt. Abraham bekam u.a. so Besuch.
Gerade in den letzten Jahren kommen verschiedene Gruppen von Fremden zu uns: politische Flüchtlinge, aber es kamen auch deutschstämmige Umsiedler aus Osteuropa. Viele Menschen begegnen den Ankommenden mit einer Heidenangst. Da gibt es Menschen, die skeptisch sich ihnen nähern; andere gehen offen auf sie zu und machen ihre positiven, aber negativen Erlebnisse. So erleben die Ankommenden menschliche Wärme und Kälte. Jeder, der schon mal im Ausland war, weiß wie das mit der Sprache und der Kultur ist. Für einem Urlaub in Jordanien brachte ich mir die arabischen Zahlen bei. In einem nicht so typischen Ort kaufte sich meine Begleiterin Obst, bezahlte es und der Verkäufer nickte verneinend mit dem Kopf. Ich schrieb eine Zahl in den Staub auf der Glasplatte vom Verkaufsstand und machte ein Fragezeichen. Er lachte und schrieb den zu zahlenden Betrag in den Staub. Daraufhin klappte alles. Wir sind nur im Urlaub und kehren in unsere sprachlich verstehbare Welt zurück. Die Ankommenden leben hier und müssen klarkommen – mit den Ämtern, mit dem Einkauf,...... Sie benötigen einheimische Hilfe.
Bald beginnt wieder die Adventszeit. Die Adventszeit mahnt uns, auf die Ankunft Jesu zu warten, zu hoffen und bereit zu sein. Wir sollen denen, die Tür öffnen, die ihn suchen. Viel Kraft und Segen für diese Aufgabe in dieser hektisch-besinnlichen Zeit.