''Ich danke Jesus, der mich stark gemacht und für treu erachtet hat und in das Amt eingesetzt, mich, der ich früher ein Lästerer, ein Verfolger und ein Frevler war; mir ist Barmherzigkeit widerfahren, denn ich habe es unwissend getan, im Unglauben. Es ist aber desto reicher geworden die Gnade unseres Herrn samt dem Glauben und der Liebe, die in Jesus ist. Das ist gewisslich wahr und ein teuer wertes Wort: Jesus ist in die Welt gekommen, die Sünder selig zu machen, unter denen ich der erste bin. Darum ist mir Barmherzigkeit widerfahren, dass Jesus an mir als Erstem alle Geduld erweise, zum Vorbild denen, die an ihn glauben sollten zum ewigen Leben. Gott, dem ewigen König, dem Unvergänglichen und Unsichtbaren, der allein Gott ist, sei Ehre und Preis in Ewigkeit! Amen. Dieses Gebot gebe ich dir, mein Sohn Timotheus, nach den Weissagungen, die früher über dich ergangen sind, damit du in ihrer Kraft einen guten Kampf kämpfst und den Glauben und ein gutes Gewissen hast. Das haben einige von sich gestoßen und am Glauben Schiffbruch erlitten. Unter ihnen sind Hymenäus und Alexander, die ich dem Satan übergeben habe, damit sie in Zucht genommen werden und nicht mehr lästern. 1.Tim 1,12-20
Paulus hat selber unter dem Gesetz gestanden, aber Gottes Erbarmen hat den Sünder begnadigt. Er kann nicht den Blick auf das Wort Gottes richten, ohne daran erinnert zu werden, welch große und erlösende Tat Jesus am Kreuz für uns tat. Der Dank für diese Tat ist die Grundhaltung Jesu gegenüber. Gott würde es gefallen, wenn alle Menschen den Sinn von Jesu Tat erkennen würden, sich zu Jesus bekennen und täglich danken, dass diese Erlösung geschah.
Diese Barmherzigkeit vollbrachte in Paulus eine tiefgreifende Umgestaltung. Es war die Gnade Gottes, die den Ungläubigen mit Glauben und den Verfolger mit Liebe erfüllte. Es ist eine frohe Botschaft, dass Jesus Sünder erlöst. Sieht man sich die Nachrichten an, liest in den Medien, so weiß man, dass die Welt Erlösung braucht. Der Mensch kann nur durch Gott zu Gott finden. Das apostolische Glaubensbekenntnis gründet auf dem einzigen Grund: Christus. Alles kommt darauf an, dass dieser Grund nicht verlassen wird. Ziel ist die Anbetung Gottes.
Die Anbetung ist der Ausgangspunkt für das Gespräch mit Timotheus. Ein Anbetender spricht zu seinem Mitarbeiter über die dringlichen Aufgaben. Anbetung ist nicht nur innerlich, sondern sie zeigt eine umfassende Bewusstseinsveränderung, die auch nach außen wirkt, im Verhalten, Denken, Handeln.....
Der Alltag formt und prüft uns, wie ein Diamant auch geschliffen werden muss. Das macht manchmal Spaß, aber manchmal ist die Lage auch eher unschön und eher unerträglich, die dann Fragen aufwerfen.