Der Zuchtmeister der Sünde Teil 1 -|- Andacht von Jörg Bauer (Daily-Message-Archiv, 20. Jul 2022)

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Andacht Archiv-Nr. 7240

für den 20. Jul 2022 - Autor:

Der Zuchtmeister der Sünde Teil 1

''Aber die Schrift hat alles eingeschlossen unter die Sünde, damit die Verheißung durch den Glauben an Jesus Christus gegeben würde denen, die glauben. Ehe aber der Glaube kam, waren wir unter dem Gesetz verwahrt und verschlossen auf den Glauben hin, der dann offenbart werden sollte. So ist das Gesetz unser Zuchtmeister gewesen auf Christus hin, damit wir durch den Glauben gerecht würden. Nachdem aber der Glaube gekommen ist, sind wir nicht mehr unter dem Zuchtmeister. Denn ihr seid alle durch den Glauben Gottes Kinder in Christus Jesus. Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen''.

Galater 3, 22-27 *©*
 

Das Evangelium ist keine Flickschusterei oder ein frommer Bastelbogen - die Bibel drückt es so aus: ''Man füllt auch nicht neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißen die Schläuche, und der Wein wird verschüttet, und die Schläuche verderben...'' (Matthäus 9,17a). Dieses Verderben käme dann zustande, wenn man die Gesetze, die einen von seiner Schuld Gott gegenüber überzeugen sollen, auch nach der geschenkten Gerechtigkeit durch das Evangelium der Gnade, zum Zuchtmeister seines ewigen Heils umfunktionieren würde. Dann würde man neuen Wein in alte Schläuche kippen und es würde eine böse Überraschung folgen, denn in Epheser 2, 8-9 steht eindeutig: „Denn aus Gnade seid ihr gerettet durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich nicht jemand rühme“. Wir sind tatsächlich alle ungerecht (Hiob 4,17) und tun vor Gott nichts Gutes (Psalm 14, 1-3). Ein sehr guter Zuchtmeister und ein absolut gehorsamer und disziplinierter Schüler, würden diese Ausgangsposition nicht verändern - das wäre unmöglich! Der Glaube, nicht das Gesetz ist der Schlüssel ins Herz des Gesetzgebers. Keine noch so gute Reputation, kein perfektes Empfehlungsschreiben und auch keine fromme Mitgliedschaft in einem erlauchten Kreis oder eine Kirche, kann ein Zerreissen der alten Schläuche verhindern, wenn der neue Wein nicht in neue Schläuche gefüllt wird (Matthäus 9,17b). Wenn diese geistliche Tatsache uns vor Gott nun klar geworden ist, wie gehen wir nun mit dieser wichtigen Erkenntnis untereinander um? Es wäre mehr als unverständlich, wenn wir nun gegenseitig uns zu solchen fleischgewordenen Zuchtmeistern aufschwingen würden. Das mag noch nicht einmal in böser Absicht geschehen, aber es wäre trotzdem etwas, was uns vor Gott in kein gutes Licht rücken würde. Warum? Weil wir uns dann selbst rühmen würden. Dann ist es meine Disziplin, meine vorbildliche Einstellung, meine Hingabe, meine Ernsthaftigkeit, meine Treue, meine Intelligenz und meine Erkenntnis die mir die Tür in den Himmel öffnet. Aber das ist schlicht und ergreifend falsch und verkehrt!

Am früheren Glaubensleben des Apostel Paulus sehen wir überdeutlich, daß es so absolut nicht funktioniert. Er war sozusagen der Chef aller Zuchtmeister, bis ihm Jesus Christus begegnete (Apostelgeschichte 22,6). Dann änderte sich seine Sicht der Dinge schlagartig. Der ganze Brief von Paulus an die Galater hat nur dieses eine Thema: Gottes Gerechtigkeit in Jesus Christus contra Gesetzlichkeit! Diese Gemeinde dort war der Ansicht, man müsste dem Opfer Jesus noch dies und das zufügen, um selig zu werden und zu bleiben. Das aber wäre ein falsches Evangelium, dem der Apostel Paulus hart entgegenwirkte. Oft merkt man nicht einmal, wie man zum Zuchtmeister mutiert und Werke sowie Früchte fahrlässig miteinander verbindet beziehungsweise verwechselt. Es gibt einen großen Unterschied zwischen Werken zur Errettung und Früchten der Errettung. Das Eine ist unmöglich (Galater 2,16) und das Andere ist die Folge der Neugeburt (Matthäus 7,17). Aber wir müssen auch davon wegkommen, über nicht für das Heil entscheidende Dinge zu streiten (Römer 14,1) oder andere Christen zu verurteilen, die aus der Gnade heraus sich aus manchen Dingen kein Gewissen machen (die mir persönlich vielleicht schwer fallen). In Römer 14, 4-5 lesen wir: ''Wer bist du, daß du den Hausknecht eines anderen richtest? Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn. Er wird aber aufrecht gehalten werden; denn Gott vermag ihn aufrecht zu halten. Dieser hält einen Tag höher als den anderen, jener hält alle Tage gleich; jeder sei seiner Meinung gewiss!''.

Fortsetzung morgen...

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