Die wahre Natur der Dinge erkennen und erfahren wir nicht, wenn wir uns der Wirklichkeit des Lichtes nicht bewusst werden. Dies gilt sowohl in weltlichen wie auch in geistlichen Dingen und sicherlich ebenso in unserem privaten Leben und Wirken. Um Gottes Willen für mein Leben zu erkennen, muss ich im Licht sein, denn ''die Finsternis hat es nicht ergriffen'' (Johannes 1,5). Sie kann es auch nicht. Es gibt keine Gemeinsamkeiten zwischen dem Licht und der Finsternis. In 2. Korinther 6, 14-16 schreibt Paulus: „Lasst euch nicht mit Ungläubigen in dasselbe Joch spannen. Wie passen denn Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit zusammen? Oder was haben Licht und Finsternis gemeinsam? Welche Übereinstimmung gibt es zwischen Christus und dem Teufel? Was verbindet einen Gläubigen mit einem Ungläubigen? Und wie verträgt sich der Tempel Gottes mit Götzen“? Wer nun in seinem eigenen Leben erkennt, daß da in manchen Dingen mehr Finsternis als Licht zu finden ist, der darf und sollte Gott darum bitten, ihm zu helfen und sich gleichzeitig darauf verlassen, daß der HERR so einen Wunsch erhören wird. In Jesaja 50,10 sagte der Prophet zu den Israeliten: „Wer von euch hat Ehrfurcht vor Jahwe? / Wer hört auf seinen Diener? / Der kann auch im Finstern gehen, / wo er keinen Lichtstrahl sieht, / denn er vertraut auf den Namen Jahwes / und stützt sich auf seinen Gott“. Manchmal kommen wir also auch in unserem Leben in Dunkelheiten hinein. Gott lässt es zu. Was wir dort erleben und erkennen (müssen) sollen wir dann auch ins Licht bringen (Matthäus 10,27). Das ist mitunter auch der Sinn der in manchen dunklen Momenten unseres Lebens steckt, daß wir etwas lernen und Vertrauen lernen und nicht in Angst und Verunsicherung geraten weil uns gerade der Überblick fehlt und wir nichts sehen. Wir dürfen auch wissen, daß selbst in solchen Momenten wo wir weder nach vorne sehen können, noch wissen wie es weiter geht, Gott bei uns ist und wir IHM vertrauen dürfen und müssen. Wir können feststellen, daß einem gläubigen Menschen, der sich nach Wahrheit, Klarheit und Wirklichkeit sehnt im wahrsten Sinne des Wortes ''ein Licht aufgeht''.
In Psalm 112,4 steht: „Den Aufrichtigen strahlt Licht in der Finsternis auf, gnädig, barmherzig und gerecht“. Wir dürfen Gott allezeit darum bitten sein Licht und seine Wahrheit zu senden um uns zu leiten und im Glauben zu stärken (Psalm 43,3). Das Eine führt zum Anderen. Paulus schreibt in dem Zusammenhang auch von ''Waffen des Lichts'' (Römer 13, 12-14). Die Wahrheit ist stark und ein Überwinder. Was man im Licht tut, dafür muss man sich nicht schämen, denn dann ist es ehrbar und stellt auch für keinen nicht wirklich ein Problem dar - im Gegenteil. Übertriebene Sorge um das eigene Wohlbefinden kann auch ein Hindernis sein, um ganz im Licht zu leben und darin (Im Licht Jesu) zu glauben. Wie viel Zeit, Kraft und Sorgen investieren wir oft, um hinterher ernüchtert festzustellen, daß die ganze Unruhe unnötig und überflüssig war? Wir sollen an das Licht glauben und darin wandeln - das ist die Aufforderung in der Bibel - und es gibt als Christ auch keine Alternative dazu. Warum? Weil wir nur auf diese Weise und in dieser Umgebung wissen können, wohin wir gehen – selbst dann wenn wir menschlich gesehen nichts sehen. Aber Gott schon! In Johannes 12, 35-36 steht: „Das Licht wird nur noch kurze Zeit für euch leuchten'', sagte Jesus: ''Nutzt das Licht, solange ihr es habt, damit euch die Dunkelheit nicht überfällt! Wer in der Dunkelheit unterwegs ist, weiß nicht, wohin er geht. Glaubt an das Licht, solange ihr es noch habt, damit ihr Menschen des Lichts werdet! Nachdem er das gesagt hatte, zog Jesus sich aus der Öffentlichkeit zurück“. Gott ist Licht und wir in IHM durch die Gnade der Erlösung - das ist der rechte Weg, die Wahrheit und das wahre Leben (Johannes 14,6). Mit dem Glauben an die Vergebung unserer Sünden sind wir Kinder des Lichtes und der Wahrheit geworden – und bleiben es auch denn Gottes Gaben und Berufung können ihn niemals gereuen (Römer 11,29).