Gott wünscht sich ein Volk, dass in seinem Sinne lebt. Sie sollen als Zeugen ein Zeugnis leben. Ein Zeugnis ist mehr, als Bekanntes weitergeben. Ein Zeuge hat etwas selbst erlebt. Wenn Gott ein Volk zum Zeugnis will, dann hat das Volk den Gott erfahren und erlebt. Wir wissen dann um die Wirklichkeit und Erfahrbarkeit Gottes. Darum wollte ihm Gott das Land geben. Sie sollen darin als Zeugen leben. Wir lesen, dass da vieles schiefgelaufen ist. Israel hat die Bestimmung nie erfüllt! Aus dem Grund verlor es die Bestimmung an die Gemeinde: »Sondern ihr werdet Kraft empfangen, wenn der heilige Geist über euch kommt, werdet Zeugen für mich sein in Jerusalem und ganz Judäa und Samaria und bis ans Ende der Erde.« (Apg. 1:8 ) Wir haben den Auftrag ein Zeuge zu sein. »Ihr seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, ein heiliges Volk, ein Volk des Eigentums, damit ihr die Tugenden dessen verkündiget, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat.« (1.Petrus 2:9 ) Die Voraussetzung des Zeugen ist, dass er erfahren und erlebt hat! Eine Kerze bringt Licht ins Dunkel – ich denke da an manche Osternacht, in der die Kirche total dunkel war und das Licht immer weitergegeben wurde. »Ihr seid das Licht der Welt!« (Matthäus 5:14 )
Gott geht es nicht um das Land oder um unsere Wirksamkeit für ihn. Er ist nicht auf ein bestimmtes Land angewiesen. Er braucht auch eigentlich nicht unseren Einsatz für ihn. Gott geht es um Menschen und Personen. Gott sucht Menschen, weil er uns liebt und weil wir für ihn wertvoll sind. Unser Aussehen spielt keine Rolle. Unser Alter ist egal. Unser Karriere ist egal. Er will zu uns eine enge Beziehung haben. Dazu braucht er Mittel: Das Land, der Dienst, das Zeugnis. Gott möchte, dass wir Persönlichkeiten werden. Er formt uns uns und will verborgene Talente hervorbringen. Viele Menschen schwimmen mit dem Strom und passen sich an. Jede Mode mitmachen, nur ein anderer Mensch steckt darin. Manche Personengruppen erkennt man auf den ersten Blick (Kleidung, Frisur). Habe de Mut auch deine Eigenart zu zeigen. Nur durch die verschieden Arten lebt z.B. meine Klasse und wird eine homogene Gruppe, die mir jetzt schon gefällt, nach sechs Wochen Schule. Darum ließ Gott Josua und Israel das Land einnehmen. Er hätte das Land durch ein Wunder oder eine Naturkatastrophe bereinigen können. Er machte es nicht. Er ließ das Volk kämpfen, ließ aber auch die Probleme auf sie zukommen, weil er sie dadurch formen und gebrauchen wollte und konnte.
So macht er es heute auch noch mit uns. Wir sollen und dürfen deshalb nicht aufgeben, wenn Probleme kommen. »Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet!« (Jakobus 1:1.2)